o2 baut Sender in Hundsboden

Regel­mäßig berichten wir über Orte, die bisher völlige Funk­löcher waren. Sprich: Dort gab es bis zu einem gewissen Termin einfach keinen Mobil­funk.

Wenn für solche "lost places" ein Sender gebaut wurde, war es zumeist die DFMG (Deut­sche Funk­turm), die im Auftrag der Deut­schen Telekom aktiv wurde und ihre Stand­orte prin­zipiell auch anderen Netz­betrei­bern zur Verfü­gung stellt, wenn sich alle Betei­ligten über die Kondi­tionen einig werden können.

An vielen dieser Stellen möchten die Netz­betreiber erst bauen, wenn sich die Mobil­funk­infra­struk­tur­gesell­schaft (MIG) einschaltet und Förder­mittel bereit­stellt.

Es gibt aber klare Geneh­migungs­auf­lagen, wonach entlang von Verbin­dungs­straßen und Eisen­bahn­ste­cken oder Wasser­straßen Mobil­funk­ver­sor­gung sein muss. Dann werden die Netz­betreiber (zähne­knir­schend) tätig, und das ist so von der Bundes­netz­agentur vorge­geben. Im Gegenzug könnten bald vorhan­dene Frequenz­zutei­lungen verlän­gert werden, anstatt sie extra teuer im Rahmen einer Auktion erneut zu verstei­gern. Zu klären ist aktuell nur noch, wie der kommende Frequenz­bedarf des vierten Netz­betrei­bers in Zeiten knapper Frequenzen gedeckt werden könnte.

Hunds­boden bekommt Netz

o2 Sendemast in Hundsboden (Oberfranken) stopft ein Funkloch.
Foto: o2-Telefónica (via Youtube) In der ober­pfäl­zischen Ortschaft Hunds­boden sieht es dieses Mal anders aus. Hunds­boden ist ein Orts­teil von 92259 Neukir­chen b.Sulz­bach-Rosen­berg und liegt im Land­kreis Amberg-Sulz­bach (Bundes­land Bayern). Dort hat o2-Telefónica eine Sende­sta­tion errichtet, die auch von der Telekom und Voda­fone genutzt wird.

In einem Video erläu­tert Bernd Berg­mann, Senior Network Plan­ning Manager von o2-Telefónica, wie heraus­for­dernd es ist, solche weißen Flächen zu schließen, beson­ders, wenn fast kein Grund­stücks­besitzer bereit ist, einen Standort zur Verfü­gung zu stellen.

Jede Woche berichten wir über den Netz­ausbau im Land.