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ZTE Open: Das erste Smartphone mit Firefox-OS im Test

Hard- und Software des iOS- und Android-Konkurrenten unter der Lupe
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Auch die WLAN-Nutzung ist mit dem ZTE Open möglich. Dabei wird allerdings nur der 2,4-GHz-Bereich unterstützt. Auch Bluetooth und einen GPS-Empfänger bietet das Firefox-Handy. Darüber hinaus gibt es einen microUSB-Port zum Anschluss des Smartphones an das Ladegerät oder an den PC.

ZTE Open

Das Hauptmenü des ZTE Open Das Hauptmenü des ZTE Open
Foto: teltarif
Die Kamera bietet eine Auflösung von 3,2 Megapixel. Sie bietet neben der Aufzeichnung von Fotos auch eine Funktion für Videoaufnahmen. Eine zusätzliche Front-Kamera hat das ZTE Open aber nicht an Bord. Dafür verfügt das Handy über ein eingebautes UKW-Radio. Der Akku bietet eine Kapazität von 1 200 mAh. Das ist im Vergleich zu anderen aktuellen Smartphones recht wenig. Dennoch hielt er im Test rund zwei Tage durch. Das ist durchaus ordentlich.

Keine deutsche Menüführung verfügbar

Das von Telefónica vertriebene ZTE Open "spricht" nur Spanisch, Portugiesisch und Englisch. Ein deutschsprachiges Menü gibt es noch nicht. Das könnte ein Grund dafür sein, dass ADAC Prepaid sein ursprünglich schon für Juli geplantes Angebot bislang nicht realisiert hat. Immerhin ist es möglich, eine deutsche QWERTZ-Tastatur mit Umlauten auf den Touchscreen zu bekommen.

Die Telefonschnittstelle des ZTE Open hinterließ im Test einen guten Eindruck. Die Sprachqualität war im Test stets ordentlich und der Mobilfunkempfang war überdurchschnittlich gut. Obwohl das Gerät nicht für den deutschen Markt bestimmt ist, werden SIM-Karten deutscher Anbieter automatisch erkannt. Der mobile Internet-Zugang wird automatisch eingerichtet. Das klappte im Test mit Netzbetreiber-SIM-Karten genauso wie mit Provider- und Discounter-SIMs von 1&1 und Aldi Talk.

Wie andere aktuelle Smartphones lässt sich auch das ZTE Open als mobiler WLAN-Hotspot verwenden. Das klappte im Test recht gut. So lässt sich der GPRS- bzw. UMTS-basierte Internet-Zugang auf weiteren Smartphones, Tablets oder Notebooks nutzen.

Smartphone-Funktionen noch recht eingeschränkt

Mobile teltarif-Seite im Firefox-Browser Mobile teltarif-Seite im Firefox-Browser
Foto: teltarif
Die Smartphone-Funktionen des ZTE Open sind dagegen recht eingeschränkt. Der zum Betriebssystem gehörende Firefox-Browser bietet beispielsweise derzeit noch keine Synchronisierung mit Firefox auf anderen Geräten, obwohl dieses Feature sogar für Firefox auf Android-Smartphones zur Verfügung steht.

Die E-Mail-Schnittstelle unterstützt POP3, IMAP4, SMTP und ActiveSync. Allerdings gibt es keinen echten Push-Dienst und der Nutzer hat auch keine Möglichkeit, Abruf-Intervalle für eingehende elektronische Post festzulegen. Zudem klappte die E-Mail-Abfrage im Test sehr häufig nicht.

Problematisch wird es zudem für Nutzer, bei denen die E-Mail-Konfiguration vom Standard abweicht. So lassen sich für POP3 oder IMAP4 und SMTP zwar unterschiedliche Benutzernamen und Server-Adressen festlegen. Haben beide Server jedoch unterschiedliche Passwörter, so kann das elektronische Postfach nicht genutzt werden.

Auf der dritten und letzten Seite lesen Sie mehr zu Apps auf dem ZTE Open und zum Gesamteindruck, den Smartphone und Betriebssystem im Test hinterlassen haben

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