ZTE Open: Das erste Smartphone mit Firefox-OS im Test
Seit Anfang Juli ist mit dem ZTE Open das erste reguläre Smartphone erhältlich, das auf dem von Mozilla initiierten Firefox-OS basiert. Als erster europäischer Mobilfunk-Netzbetreiber hat die spanische o2-Muttergesellschaft Telefónica das Gerät in ihr Produkt-Portfolio aufgenommen.
In Deutschland ist das ZTE Open bislang nicht zu bekommen. Im Online-Shop von ADAC Prepaid ist das Gerät zwar schon seit einigen Wochen gelistet. Lieferbar ist es aber noch nicht. So haben wir uns für den Test ein Gerät aus Spanien besorgt, zumal bislang auch keine anderen Smartphones mit Firefox-OS in Deutschland zu bekommen sind.
Das ZTE Open mit Firefox-OS im Test
Foto: teltarif
Handys mit Firefox-OS sollen zunächst in erster Linie in Schwellenländern auf
den Markt kommen, in denen Interessenten bislang aus Kostengründen kein
Smartphone erwerben konnten. So ist das
ZTE Open in Spanien für vergleichsweise günstige 69 Euro erhältlich. Dafür
muss man aber auch deutliche Abstriche bei Verarbeitung und Ausstattung machen.
Erster Eindruck: Klein, handlich und plasiklastig
Das ZTE Open ist klein und handlich. Es wirkt aber schon beim Auspacken sehr plastiklastig. Herzstück des Smartphones ist ein Single-Core-Prozessor, der mit 1 GHz getaktet wird. Dazu kommen 256 MB Arbeitsspeicher. Dementsprechend langsam läuft das Betriebssystem, das als Besonderheit alle Anwendungen mit HTML5 und Javascript umsetzt.
Intern stehen magere 512 MB Speicherplatz für Anwendungen zur Verfügung. Das erinnert an die Android-Geräte der ersten Generation. Allerdings wird eine 4 GB große microSD-Speicherkarte gleich mitgeliefert, die vom Nutzer naturgemäß bei Bedarf durch ein größeres Speichermedium ersetzt werden kann.
Das Firefox-Handy mit Branding der Telefónica-Marke Movistar
Foto: teltarif
Das ZTE Open verfügt über ein nur 3,5 Zoll großes, berührungsempfindliches
Display, das eine Auflösung von 480 mal
320 Pixel bietet. So ist es kein Wunder, dass Pixel deutlich erkennbar sind
und die Darstellung von Fotos, Apps und Webseiten nicht sehr gut ist. Zudem
muss man auf den TFT-Touchscreen zur Bedienung des Smartphones schon einen recht
deutlichen Druck ausüben.
GSM- und UMTS-Quadband-Schnittstellen an Bord
Vielseitig zeigt sich das Smartphone bei den unterstützten Mobilfunk-Frequenzbereichen. LTE bietet das Gerät zwar nicht. Die UMTS-Schnittstelle arbeitet aber auf 850, 900, 1 900 und 2 100 MHz und unterstützt somit sogar den bei für den europäischen Markt bestimmten Handys nicht gerade gängigen Frequenzbereich, der von T-Mobile USA genutzt wird. Zudem gibt es eine GSM-Quadband-Schnittstelle.
Auf Seite 2 lesen Sie, welche weiteren Verbindungsmöglichkeiten das ZTE Open bietet und welche Nachteile es bei der Nutzung des Smartphones in Deutschland derzeit noch gibt.