Messenger-Schutz

Neue Regelung für WhatsApp: 2 Millionen Accounts gelöscht

Zwie­lich­tige Ange­bote, Ketten­briefe und mehr sollen ab sofort in WhatsApp seltener werden. WhatsApp löschte bereits zwei Millionen Spam-Accounts. Außerdem startet der Multi-Device-Support.
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WhatsApp greift nun hinsicht­lich Spam-Accounts härter durch, es wurden zuletzt zwei Millionen Konten gelöscht. Hierfür ist eine neue Rege­lung verant­wort­lich, welche bei Nutzern greift, die „ein hohes Volumen und eine abnor­male Anzahl an Nach­richten“ verschi­cken. Die inner­halb von vier Wochen gesperrten Spam-Profile haben ihren Ursprung zu 95  Prozent in Indien. Dort gibt es mit 400 Millionen WhatsApp-Teil­neh­mern die meisten Nutzer des Messen­gers. Normal agie­rende Anwender sollen keine Probleme befürchten. Mitt­ler­weile hält auch die Mehr­geräte-Unter­stüt­zung (Multi-Device) allmäh­lich in WhatsApp Einzug.

WhatsApp will Nach­richten-Schwemme stoppen

WhatsApp bekämpft den Spam WhatsApp bekämpft den Spam
Andre Reinhardt
Es gibt Menschen mit großem Mittei­lungs­bedarf, diese können sich auch weiterhin unbe­sorgt über den grünen Messenger an ihre Freunde, Bekannte und Verwandte wenden. Wer einfach nur in Schreib­laune respek­tive Plau­der­laune ist und keine zwie­lich­tigen Ziele verfolgt, wird von WhatsApp nicht ausge­bremst. Anders sieht es ab jetzt durch eine neue Rege­lung bei aggres­sivem Spam aus. Ketten­briefe, unge­wollte Werbung, Betrugs­ver­suche und vergleich­bare Unan­nehm­lich­keiten sollen künftig einge­dämmt werden. Dies berichtet unter anderem mimi­kama.

Haupt­säch­lich hat das Entwick­ler­studio Accounts im Visier, welche einen auto­mati­sierten Nach­rich­ten­ver­sand nutzen. Ein verdächtig hohes Inter­vall an Mittei­lungen, das ein Mensch in dieser Geschwin­dig­keit nicht schaffen würde, lässt bei WhatsApp die Alarm­glo­cken läuten. Aktuell löscht das Team bereits rund acht Millionen Konten monat­lich. Dabei handelt es sich um Accounts, deren Nutzer ille­gale und betrü­geri­sche Aktionen voll­führen. In dieser Hinsicht geht WhatsApp proaktiv vor:

„Wir fokus­sieren uns insbe­son­dere auf die Präven­tion, da wir glauben, dass es besser ist, schäd­liches Verhalten von Anfang an zu stoppen und nicht erst abzu­warten und einzu­schreiten, wenn der Schaden bereits ange­richtet ist.“

WhatsApp Mehr­geräte-Unter­stüt­zung rollt aus

So sieht die Sektion für die Multi-Device-Nutzung aus So sieht die Sektion für die Multi-Device-Nutzung aus
WABetaInfo
Vor einer Woche star­tete der Messenger laut WABetaInfo das Rollout für das Multi-Device-Feature. Zunächst sollen die Beta­ver­sionen für Android und iOS die Erwei­terung vorfinden. Wir beob­ach­teten das Geschehen, eine hohe Verbrei­tung scheint es aber noch nicht zu geben. Auf mehreren in der Redak­tion befind­lichen Smart­phones ist die neueste WhatsApp-Beta­ver­sion instal­liert, aber von der Mehr­geräte-Funk­tion fehlt jede Spur. Sobald diese aktiv ist, sollte sie im Bereich „Verknüpfte Geräte“ als „Multi-Device Beta“ auftau­chen. Momentan lassen sich damit übri­gens nur bis zu vier Computer (immerhin ohne Handy­zwang) hinzu­fügen.

Kürz­lich wollten EU-Daten­schützer verhin­dern, dass WhatsApp Daten an Face­book weiter­gibt.

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