Drahtlos

Bericht: Vodafone will "Super WLAN" einführen

Voda­fone plant ein eigenes WLAN-Mesh-Angebot, um das Heim­netz der Kunden zu verbes­sern. Zur Voda­fone Station können WLAN-Repeater hinzu­gebucht werden.
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Vodafone-Messestand auf der ANGA COM Vodafone-Messestand auf der ANGA COM
Foto: teltarif.de
Voda­fone plant die Einfüh­rung eines neuen Produkts, mit dem Kunden die Möglich­keit bekommen, ihr Heim­netz­werk zu opti­mieren. Das berichtet inside digital unter Beru­fung auf Infor­mationen, die am Rande der Fach­messe ANGA COM in Köln in Erfah­rung gebracht werden konnten. Offen­sicht­lich handelt es sich um eine Art Pendant zur WLAN-Offen­sive der Deut­schen Telekom.

Der Bonner Voda­fone-Konkur­rent wirbt seit einiger Zeit intensiv für seine WLAN-Mesh-Lösungen, bei denen ein Speed­port-Router mit einem oder mehrere WLAN-Repea­tern ergänzt wird. Nun will offenbar auch Voda­fone seinen Kunden ein eigenes WLAN-Mesh-System anbieten. Bislang musste der in Düssel­dorf ansäs­sige Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern Nutzer an Produkte anderer Hersteller verweisen. Wie es weiter heißt, soll das Mesh-System unter dem Namen "Super WLAN" vermarktet werden. Dabei werden Nutzer einer Voda­fone Station als Router die Möglich­keit bekommen, WLAN-Repeater im Miet­modell hinzu­zubu­chen. Weitere Details sind noch nicht bekannt. So ist unklar, welche Kosten und Vertrags­lauf­zeiten auf Inter­essenten zukommen und wie viele Repeater maximal zu einer Voda­fone Station hinzu­gebucht werden können.

Kein Angebot für FRITZ!Box-Nutzer

Vodafone-Messestand auf der ANGA COM Vodafone-Messestand auf der ANGA COM
Foto: teltarif.de
Als Alter­native zum eigenen Router-Modell bietet Voda­fone auch FRITZ!Boxen von AVM an. Kunden, die eine FRITZ!Box verwenden, bekommen dem Bericht zufolge kein "Super-WLAN"-Angebot. AVM bietet selbst eine Reihe von WLAN-Repea­tern und Power­line-Adap­tern an, die sich in Verbin­dung mit einer FRITZ!Box zu einem Mesh-Netz zusam­men­schalten lassen.

Wie es weiter heißt, soll die Firm­ware der Voda­fone Station fest­stellen können, ob der Kunde über­haupt Bedarf an zusätz­lichen WLAN-Zugangs­punkten hat. Dabei wird mögli­cher­weise die Verbin­dungs­qua­lität für die mit dem Netz­werk verbun­denen Geräte über­prüft. Ist das Funk­netz­werk bei manchen Smart­phones, Tablets oder auch Note­books oder Smart-TVs dauer­haft schlecht, könnte eine Verstär­kung des draht­losen Funk­netzes sinn­voll sein. Ist die Verbin­dung - etwa in kleinen Wohnungen - ohnehin stets optimal, so wäre der zusätz­liche Repeater über­flüssig.

Die Voda­fone Station soll außerdem die für das gesamte Netz­werk am besten geeig­neten WLAN-Kanäle ermit­teln und im Auto­kanal-Betrieb auf diese ggf. umschalten. Im mobilen Betrieb inner­halb der Wohnung oder des Hauses sollen die Endge­räte auto­matisch auf den jeweils am besten geeig­neten WLAN-Zugangs­punkt umge­schaltet werden. Zudem sollen die Geräte Unter­stüt­zung für den WLAN-6-Stan­dard bieten.

Rückblick: Das war die ANGA COM 2022

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