Gestrichen

Vodafone Deutschland baut bis 2015 rund 500 Stellen ab

Grund: "preisaggressiver Wettbewerb & hohe Investitionen"
Von Marleen Frontzeck-Hornke mit Material von dpa

Unternehmenszentrale von Vodafone Deutschland Unternehmenszentrale von Vodafone Deutschland
Bild: Vodafone
Der Mobilfunkriese Vodafone will in Deutschland rund 500 Stellen abbauen. Die Arbeitsplätze sollten bis 2015 an verschiedenen Standorten wegfallen, sagte ein Sprecher von Vodafone Deutschland und bestätigte damit Berichte der Rheinischen Post und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Teile der Informationstechnologie verlagere der Konzern nach Indien, Teile der Netzwerküberwachung gingen nach Rumänien. Vodafone begründete den Schritt unter anderem mit dem preisaggressiven Wettbewerb in der Branche und hohen Investitionen. "Wir müssen das Haus wetterfest für die Zukunft machen", sagte der Sprecher der dpa.

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Bild: Vodafone
Hierzulande sollen dem Bericht zufolge Vodafone vor allem die Mobilfunk-Angebote der Deutschen Telekom zu schaffen machen. Vermutlich sind aber auch die Mobilfunk-Discounter eine ernstzunehmende Konkurrenz für Vodafone. Gänzlich in Europa seien widrige Bedingungen auf dem Markt Schuld für diesen Schritt. Dabei spiele auch die Schuldenkrise in den südeuropäischen Ländern eine große Rolle, da die Nachfrage dadurch deutlich gedämpft worden sei.

Kundenbetreuung soll in Service-Gesellschaft ausgegründet werden

Zudem plant das Unternehmen, die Kundenbetreuung in eine Service-Gesellschaft auszugründen, um Einstiegsgehälter für Beschäftigte zu senken. "Wir bezahlen Gehälter und Löhne, die deutlich über dem Marktniveau liegen", sagte der Sprecher. Niedrigere Löhne bekämen aber nur neue Mitarbeiter. Bei Vodafone Deutschland arbeiten derzeit 11 000 Menschen.

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