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Übersicht: Diese Internet-Dienste braucht jeder

Das Internet ist unver­zichtbar: An vielen Web-Diensten kommt kein Internet-Nutzer vorbei. Unent­behr­lich sind aber nicht nur Post, Bahn, Versi­che­rungen, Finanzamt, Strom­anbieter, Wörter­bücher und Lexika.
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Das Internet ist heute so mit unserem alltäg­lichen Leben verwoben, dass kaum noch jemand groß­spurig behauptet: "Ich kann gut ohne Internet leben!" Obwohl das prin­zipiell nach wie vor möglich ist, bleiben Menschen die - egal ob frei­willig oder unfrei­willig - ohne Internet leben, von Infor­mationen und Services abge­schnitten, die mitunter schwer ersetzbar sein können.

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Bild: Deutsche Post, Deutsche Bahn, Schufa, Arbeitsagentur, Elster Online - Montage: teltarif.de
Doch was sind diese wirk­lich uner­setz­lichen Internet-Dienste, ohne die das Leben sehr unkom­for­tabel wäre? Sicher­lich hat jeder seine eigenen Vorlieben und Präfe­renzen, doch mit den Diensten, die wir im Folgenden aufzählen, wird sich wohl fast jeder Bürger ausein­ander­setzen müssen. Und keine Angst: Wir nennen hier weder Face­book noch irgend­welche Messenger oder Online-Shops, auch keine Video- und Musik­strea­ming­dienste, denn für die gibt es in der "analogen" Welt noch genü­gend Ersatz.

Deut­sche Post, DHL und alter­native Post- und Paket­dienste

Web-Services der Deutschen Post Web-Services der Deutschen Post
Bild: teltarif.de
Weder Telefon noch Fax oder E-Mail konnten die Wich­tig­keit der Deut­schen Post und ihrer Konkur­renten schmä­lern und durch den Online-Shop­ping-Boom trans­por­tieren die Paket­dienste täglich Tonnen von Paketen. Und die Deut­sche Post ist im Online-Zeit­alter gut aufge­stellt: Brief­kästen, Filialen und Post­leit­zahlen sucht niemand mehr in gedruckten Verzeich­nissen, der Nach­sen­deauf­trag wird online beauf­tragt und das Post-Sorti­ment kann in der eFiliale gekauft sowie Brief­marken selbst ausge­druckt werden.

Paket­dienste erlauben nicht nur die Sendungs­ver­fol­gung online, sondern auch die Admi­nis­tra­tion von Paket­boxen, Pack­sta­tionen sowie die Paket­abho­lung zuhause oder die Suche nach dem nächsten Paket­shop. Offline wären viele dieser Infor­mationen nur sehr umständ­lich zu bekommen.

Finanzamt und elek­tro­nische Steu­ererklä­rung

Keiner liebt es, doch jeder braucht es - das Finanzamt. Selbst­ver­ständ­lich kann die Steu­ererklä­rung von Privat­per­sonen weiterhin offline abge­geben werden, doch das manu­elle Ausfüllen der Formu­lare ist zeit­rau­bend und die Bear­bei­tung der Steu­ererklä­rung dauert meist länger als eine online einge­reichte Erklä­rung. Doch erst wenn auch Belege komplett online einge­reicht werden können, sind die Finanz­behörden komplett im Inter­net­zeit­alter ange­kommen.

Prak­tisch alter­nativlos ist also das Ausfüllen der Formu­lare [Link entfernt] am Computer, noch komfor­tabler wird das Proze­dere, wenn man sich auf ElsterOnline ein kosten­loses digi­tales Zerti­fikat besorgt und damit die Erklä­rung ohne Unter­schrift online ans Finanzamt über­mit­telt.

Banken und Versi­che­rungen

Das Eröffnen und Verwalten eines Bank­kontos ist zwar weiterhin offline möglich, doch wer dies macht (mit der Hoff­nung auf einen persön­lichen Ansprech­partner in der Filiale) wird fest­stellen, dass er dafür in der Regel mit deut­lich schlech­teren Kondi­tionen bezahlen muss (hohe Konto­füh­rungs­gebühr, hohe Kredit­zinsen, keine Gutha­ben­ver­zin­sung, Extra­kosten für Kredit­karten usw.). Über­dies haben auch die Fili­albanken Dienste wie Geldaus- und einzah­lung oder Konto­aus­zugs­druck längst an Maschinen ausge­lagert und verlangen saftige Gebühren, wenn der Kunde dafür wieder am Schalter auftaucht.

Am Online-Banking führt also kein Weg vorbei und diverse Preis­ver­gleichs­seiten im Internet zeigen in wenigen Minuten, welche (Direkt-)Banken ein kosten­loses Konto auch ohne Gehalts­ein­gang, Kredit­karten ohne Jahres­gebühr, attrak­tive Gutha­ben­ver­zin­sung und zum Teil sogar welt­weit kosten­lose Bargeld­abhe­bung bieten.

Dasselbe trifft für essen­zielle Versi­che­rungen zu, die jeder braucht. Zunächst sei hier die Haft­pflicht­ver­siche­rung genannt, doch auch Auslands­rei­sekranken-, Hausrat- und Recht­schutz­ver­siche­rung sind kein Luxus. Hier helfen eben­falls Preis­ver­gleichs­por­tale beim Vergleich der Kondi­tionen und Gebühren. Ledig­lich für spezi­elle Berufs­gruppen, die Sonder­rabatte erhalten, kann sich noch der Besuch eines Versi­che­rungs­ver­tre­ters lohnen. Doch auch dann sollten alle vertrag­lichen Dinge in einem Online-Account regelbar sein.

Kran­ken­ver­siche­rung: Online-Services statt Besuch in der Geschäfts­stelle

Eine der wich­tigsten Versi­che­rungen, in der ein Groß­teil der Bürger pflicht­ver­sichert ist, bleibt die Kran­ken­ver­siche­rung. Auch hier kann die rich­tige Versi­che­rung in einem Online-Vergleich ermit­telt werden, doch Leis­tungen und Beitrags­sätze glei­chen sich manchmal sehr. Ein wich­tiger Entschei­dungs­grund kann also sein, welche Dienste eine Kran­ken­ver­siche­rung online anbietet: Die Neuaus­stel­lung einer Gesund­heits­karte mit Online-Upload­mög­lich­keit für das Foto, das Einrei­chen von Belegen und Rech­nungen oder die Teil­nahme an Bonus­pro­grammen für beson­ders gesund­heits­för­derndes Verhalten gehören dazu.

Im Zuzah­lungs­rechner kann ermit­telt werden, in welchem Fall man von Zuzah­lungen befreit ist. Formu­lare lassen sich herun­ter­laden und manche Kran­ken­kassen bieten sogar einen Online-Chat an. Einige Kran­ken­kassen erlauben auch eine Online-Meldung der Arbeits­unfä­hig­keit oder die Bean­tra­gung von Kran­ken­geld. Sollte Ihre Kran­ken­kasse diese Dienste nicht bieten: Fragen Sie ruhig einmal nach, bis wann damit zu rechnen ist.

Auf der folgenden Seite unseres Ratge­bers widmen wir uns nicht nur den Dienst­leis­tungen der eigenen Orts- oder Stadt­ver­wal­tung sowie der Online-Stel­len­suche, sondern allem, was mit der eigenen Wohnung zu tun hat: Miet­ange­legen­heiten, Strom, Gas, Wasser, Müll und Tele­kom­muni­kation.

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