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LTE- und VDSL-Ausbau: Telekom informiert über jeden einzelnen Ort

Die Telekom baut derzeit in zahlreichen Orten VDSL aus. Jetzt hat sich der Anbieter entschieden, wöchentlich gesammelt über neu versorgte Gebiete zu informieren.
Von Thorsten Neuhetzki

Telekom-Techniker bei Arbeiten an einem Multifunktionsgehäuse. Telekom-Techniker bei Arbeiten an einem Multifunktionsgehäuse.
Foto: Telekom
Wenn die Telekom auf Facebook oder anderen Plattformen bekannt gibt, in welchem Ort sie gerade einen Zuschlag für den geförderten Ausbau bekommen oder welche Kommune sie auf die eigenwirtschaftliche Ausbauplanung gesetzt hat, kann man fast die Uhr danach stellen, bis der erste Nutzer fragt: "Und wann baut ihr in xyz aus?". Die Telekom hat sich nun entschlossen, nicht mehr nur in loser Reihenfolge auf verschiedenen Plattformen über den Ausbau zu informieren, sondern einmal wöchentlich an zentraler Stelle. Dabei werden gleichermaßen abgeschlossene VDSL-Ausbaumaßnahmen, gerade begonnene Ausbauarbeiten sowie neue LTE-Versorgungsgebiete erwähnt.

Jeden Montag stellt das Netze-PR-Team der Telekom nun diese Listen zusammen und veröffentlicht sie auf ihrem Netze-Blog, auf dem sie einerseits relativ neutral über ihre Netzinfrastruktur berichtet, gleichzeitig aber auch die Reichweite nutzt, um eigene Positionen PR-technisch zu verbreiten.

In diesen Orten ist schnelles Internet jetzt verfügbar

Telekom-Techniker bei Arbeiten an einem Multifunktionsgehäuse. Telekom-Techniker bei Arbeiten an einem Multifunktionsgehäuse.
Foto: Telekom
Die Telekom unterscheidet in ihrer Bekanntgabe zwischen geförderten und nicht geförderten Gebieten. Von der Förderung hängt auch die mögliche Bandbreite für die Kunden ab. In geförderten Gebieten darf kein VDSL-Vectoring eingesetzt werden. Hier sind dann nur 50 MBit/s im Downstream möglich, während in Eigenverantwortung bei VDSL bis zu 100 MBit/s möglich sind. Mit FTTH, was sowohl gefördert als auch eigenwirtschaftlich ausgebaut werden kann, bietet die Telekom bis zu 200 MBit/s an - das passiert jedoch nur selten. 100 MBit/s können seit diesem Jahr Kunden in den Orten Bad Bevensen, Billerbeck, Erwitte, Espelkamp-Gestringen, Markt Obernzell, Ronnenberg, Simmerath, Trappenkamp, Braunlage, Burglauer, Kronach/Weißenbrunn, Riedstadt und Zachenberg bekommen, wie die Telekom in ihren Mitteilungen bekanntgibt.

Neue Versorgungsverträge abgeschlossen

Begonnen wurde der Ausbau in diesem Jahr schon in Rottenburg, Lengede und Nottuln. Die Telekom schreibt, dass ein solcher Ausbau in der Regel etwa ein Jahr dauert.

Geförderte Gebiete mit bis zu 50 MBit/s im Downstream sind in den Kommunen Bischofsgrün, Markt Küps, Markt Obernzell, Simmerath und Zachenberg, Mindelstetten, Oberschneiding und Wülfershausen (dort Ausbau zum Teil auch mit bis zu 200 MBit/s) erfolgreich errichtet worden. Zudem hat die Telekom in einigen Kommunen neue Verträge abgeschlossen. Dabei handelt es sich um Markt Kößlarn, Obernzell und Osterhofen. In Osterhofen wird zum Teil auch Glasfaser bis zum Haus verlegt und 200 MBit/s erreicht. Orte mit zusätzlicher LTE-Versorgung gibt es seit Jahresanfang noch nicht.

Was bei einem VDSL-Ausbau vor Ort passiert, haben wir im Rahmen einer Reportage am Beispiel EWE Tel berichtet.

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