Telekom: Kein Verkauf von T-Systems
Telekom will T-Systems nicht verkaufen
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Die Telekom-ITK-Tochter T-Systems soll nicht verkauft werden.
Das sagte der Telekom-Vorstand Reinhard Clemens in einem Interview mit dem Handelsblatt.
Es flammten immer wieder die Gerüchte auf, dass T-Systems angeblich zum Verkauf stehe.
"T-Systems wird nicht verkauft", sagte Clemens. Demnach bräuchte man T-Systems für den Geschäftskundenbereich,
da dieser einer der Wachstumsbringer des Konzerns sei. Clemens sieht sich dabei noch länger
an der Spitze von T-Systems und sagt: "Auch wenn wir uns jetzt
restrukturieren müssen, haben wir es geschafft, den großen Tanker über Wasser zu halten."
Außerdem soll noch im Sommer geprüft werden, ob T-Systems es schafft, den Plan für den diesjährigen ankündigten Stellenabbau einzuhalten. Im vergangenen Jahr sei das Abbauziel von 1 700 Stellen in der Market Unit (externe Dienstleistungssparte für Großkunden) durch freiwillige Mittel erfolgreich umgesetzt worden. 1 000 weitere Stellen sollen noch in diesem Jahr folgen. Clemens meint: "Da sind wir noch nicht am Ziel. Wir bleiben aber hart dran und können es bis zum Jahresende hinbekommen."
Guter Kurs für T-Systems?
Telekom will T-Systems nicht verkaufen
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Clemens zufolge sei die Telekom-ITK-Tochter auf einem guten Kurs. So sei der Umsatz beim Cloud-Geschäft
um 43 Prozent im vergangenen Jahr angestiegen.
Angebote zu Privatclouds fasse T-Systems auch ins Auge und baue entsprechende Dienste aus.
Dabei hat T-Systems mit den Unternehmen Cisco, VMWare, Salesforce und nun auch Huawei eine entsprechende Kooperation geschlossen.
Huawei dient unter anderem als Lieferant für die benötigte Publiclcouds-Hardware.
Mit dem letzten Angebot hat die Telekom vor, mit den Machtführern Google und Amazon zu konkurrieren.
Erst kürzlich haben wir darüber berichtet, dass T-Systems eine sicherer Public-Cloud für Europa ins Rennen geschickt hat.