Wieder Spekulationen um Verkauf von T-Mobile USA
Erneute Spekulationen um Verkauf von T-Mobile US
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Eine Neuorganisation bei der Deutschen
Telekom hat Spekulationen neue Nahrung gegeben, der Bonner Konzern
wolle sich von dem Mobilfunkanbieter T-Mobile US trennen.
Die Telekom
hatte ihre amerikanische Tochter von einer deutschen auf eine
niederländische Holding übertragen, wie aus einer US-Börsenmitteilung
hervorgeht. Ein Analyst merkte dazu an, die Niederlande hätten bei
einem Verkauf günstigere steuerliche Regeln.
Ein Telekom-Sprecher sagte dazu, dies sei ein "rein interner Vorgang zur Vereinfachung der Beteiligungsstruktur". Bei europäischen Gesellschaften in Ungarn oder der Slowakei sei das auch schon geschehen. Zu den Verkaufsspekulationen selbst nahm das Unternehmen keine Stellung.
Softbank, Sprint und Dish haben angeblich Interesse
Erneute Spekulationen um Verkauf von T-Mobile US
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Unbestätigten Medienberichten zufolge sind sowohl der japanische
Kommunikationskonzern Softbank, dem bereits der US-Mobilfunker Sprint
gehört, als auch der Satellitenfernsehbetreiber Dish interessiert.
Die Telekom hatte bereits versucht, T-Mobile US an den Rivalen AT&T
zu verkaufen. Das Geschäft war jedoch vor über einem Jahr
an den Wettbewerbshütern
gescheitert. Anschließend fusionierte
T-Mobile US mit dem regionalen
Anbieter MetroPCS und wird seitdem
an der Börse gehandelt. Die
Telekom hält noch 66,8 Prozent.
T-Mobile US hatte lange Zeit Kunden verloren, mit dem iPhone im Angebot und günstigen Flatrate-Tarifen gelang es jedoch, den Trend umzukehren. Für Aufsehen sorgte im Herbst ein Angebot, mit dem es möglich ist, in 110 Ländern kostenlos zu roamen. Durch die immer wieder aufkommenden Verkaufsgerüchte der amerikanischen Mobilfunksparte war die T-Aktie Ende des vergangenen Jahres stark gestiegen.