T-Mobile US und Sprint nehmen Fusionsgespräche wieder auf
Ein T-Mobile-Shop in den USA.
dpa
Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat die
Fusionsverhandlungen mit dem Rivalen Sprint einem Medienbericht
zufolge wieder aufgenommen. Die Gespräche seien jedoch noch nicht
weit fortgeschritten, und es sei unklar, welche Bedingungen den
Unternehmen vorschwebten, schrieb das Wall Street Journal am
Dienstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. T-Mobile und Sprint
äußerten sich zu dem Bericht zunächst nicht.
Milliardenschwerer Börsenwert
Ein T-Mobile-Shop in den USA.
dpa
Eigentlich hatten die Telekom und der japanische Technologiekonzern
Softbank das Ringen um eine Fusion ihrer US-Mobilfunktöchter erst vor
fünf Monaten offiziell eingestellt. Die Telekom wollte damals die Mehrheit und die
Aufsicht über das Unternehmen nach einer Fusion behalten. Der Softbank-Chef Masayoshi Son
aber wollte sich lange nicht auf die Konditionen einlassen. So beschloss nach mehreren
Entgegenkommen die Telekom dann ihrerseits, den Deal abzublasen.
Die Parteien beschnuppern sich schon lange - sollte der Bericht stimmen, so wäre es bereits das dritte Mal in vier Jahren, dass eine Fusion ausgelotet wird.
An der Börse ließ der Bericht die Aktien von Sprint um mehr als 20 Prozent steigen. Die Papiere von T-Mobile legten um sieben Prozent zu. Damit ist T-Mobile US an der Börse 40,7 Milliarden Euro wert, Sprint 16,7 Milliarden Euro. Schließen sich die beiden Unternehmen zusammen, haben sie gemeinsam fast so viele Kunden wie die führenden US-Telekommunikationsanbieter AT&T und Verzion.