Im Härtetest

Sony Xperia go im Test: Widerstandsfähig und trotzdem schick

Staub- und wasserdichtes Smartphone für Tollpatschige und Sportler
Von Paulina Gesikowski

Robusten und widerstandsfähigen Handys, die auch mal getrost in die Badewanne oder den Swimmingpool fallen dürfen, war ihre Outdoor-Funktionalität noch vor einiger Zeit deutlich anzusehen. Die schicken Smartphones im edleren Design hingegen überlebten solch einen Unfall eher selten. Die Lücke an Smartphones mit Wasserschutz und genereller Robustheit wird jedoch allmählich geschlossen. Vor allem der Hersteller Motorola bietet mit seiner Defy-Reihe und dem Wilder eine Auswahl an Touchscreen-fähigen Smartphones mit Schutz vor Wasser, Staub und Stürzen an. Nach dem Sony Ericsson Xperia active brachte Sony nun das Xperia go auf den Markt, welches sich vom Design her bei den neuen Sony-Geräten einreiht und zudem nach der Schutzklasse IP67 staub- und wasserdicht ist. Als richtiges Outdoor-Handy wird dieses Modell jedoch nicht beworben. Laut Hersteller profitieren eher die tollpatschigeren Mitmenschen vom Xperia go. Wie ungeschickt man mit dem Xperia go sein kann, lesen Sie in unserem Test.

Schlankes Design mit wasserdichtem Innenleben

Sony Xperia go

Sony Xperia go Das Sony Xperia go im Härtetest
Bild: teltarif.de
Auf den ersten Blick sieht das Xperia go nicht wie ein wasserfestes Smartphones aus, sondern macht einen schicken, eleganten Eindruck. Hier hat Sony ganze Arbeit geleistet. Dies liegt jedoch auch daran, dass das Gehäuse Flüssigkeiten durchaus hindurchlässt. Erst das Innenleben wird vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Die Kopfhörer- und Klinkenbuchse sind mit dichten Abdeckungen versehen und der Speicherkarten-Steckplatz ist genauso wie der SIM-Karten-Slot unter dem Akku-Deckel platziert und über einen gummierten Einschub vor Staub und Wasser geschützt. Zu rabiat sollte man mit dem Sony Xperia go allerdings nicht umgehen. Das Kunststoffgehäuse hält zwar einige leichte Stürze ab, stoßfest ist es jedoch nach offiziellen Angaben des Herstellers nicht. Zudem könnte dies an dem Gehäuse nach einiger Zeit Spuren hinterlassen.

Das 3,5-Zoll große TFT-Display mit Mobile-BRAVIA-Engine soll mit einem kratzfestem Schutz versehen sein. Selbst die rabiate Zusammenkunft mit einem Schlüsselbund konnte dem Xperia go in unserem Test nichts anhaben. Sehr gering hingegen ist die Auflösung des Displays ausgefallen. Die wenigen 480 mal 320 Pixel wirken sich besonders bei der Anzeige von Text negativ aus. Anschlüsse des Sony Xperia go Die Anschlüsse sind durch Abdeckungen geschützt
Bild: teltarif.de
In dieser Preisklasse von rund 250 bis 280 Euro sind bereits höher auflösende Displays üblich. Ebenfalls schade ist das veraltete Betriebssystem in der Version Android 2.3.7, ein Update auf 4.0 Ice Cream Sandwich wurde bereits angekündigt.

Wie bei allen neuen Modellen setzt Sony auch bei dem Xperia go auf die Plattform NovaThor U8500 aus dem Hause ST-Ericsson und verabschiedet sich somit vom Snapdragon-Chipsatz. Im Inneren des Xperia go arbeitet ein 1-GHz-Dual-Core-Prozessor Cortex A9 sowie ein Arbeitsspeicher von 512 MB RAM. Das Arbeitstempo ist ausreichend und lässt keine lange Wartezeiten verzeichnen. Für den Nutzer verfügbar ist ein interner Speicher von 4 GB, dieser kann über den microSD-Steckplatz um bis zu 32 GB erweitert werden. Der Akku mit seinen 1 305 mAh ist in dem Gerät fest verbaut und kann nicht ausgewechselt werden.

Kommen wir nun zu dem Aspekt der Schutzklasse IP67. Lesen Sie weiter, wie wasserdicht und staubresistent das Sony Xperia go wirklich ist und wie gut es einen Aufenthalt im Springbrunnen und im Matsch überstanden hat.

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