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Porno-Spam bei WhatsApp: Links im Profilbild versteckt

Expliziter Inhalt nicht sofort erkennbar
Von Hans-Georg Kluge

WhatsApp wird auch von Spammern genutzt. WhatsApp wird auch von Spammern genutzt.
Bild: WhatsApp / Screenshot: teltarif.de
Nutzer des Messaging-Dienstes WhatsApp erhalten vermehrt Spam-Nachrichten, dies berichtet Heise Security. In den Spamnachrichten werden die Empfänger auf kostenpflichtige Porno-Angebote im Internet hingewiesen.

Typisch Spam: Merkwürdige Tippfehler

WhatsApp wird auch von Spammern genutzt. WhatsApp wird auch von Spammern genutzt.
Bild: WhatsApp / Screenshot: teltarif.de
Die von Heise Security veröffentlichte Nachricht zeigt spamübliche Merkmale: Tippfehler, falsch gesetzte Apostrophe, doppelte Leer­zeichen sowie typo­graphische Fehler. Der Text deutet zunächst jedoch nicht auf pornographischen Inhalt hin: Es wird lediglich ein besonderer Fund im Internet angekündigt. Die Links sollen sich in der Nachricht selbst, teilweise aber auch im Profil­bild des Absenders befinden. Die Links nutzen Googles Kurz-URL-Dienst goo.gl. Daher ist die echte URL zunächst nicht zu erkennen.

Während viele Instant-Messenger Nachrichten nur dann zustellen, wenn die Nutzer eine Chat­einladung angenommen haben, verwendet WhatsApp keine entsprechende Über­prüfung. Viele klassische Instant-Messenger stellen Nachrichten nur dann zu, wenn der Empfänger den Sender zu einer Kontakt­aufnahme autorisiert hat (Stichwort Chateinladung). WhatsApp führt offenbar keine entsprechende Prüfung durch.

WhatsApp: Sicherheit keine Priorität

WhatsApp ist bereits öfter mit Sicherheitslücken aufgefallen. Bis August 2012 wurden Chatnachrichten unverschlüsselt übertragen. Zeitweise war es Hackern möglich, fremde Accounts zu übernehmen und Nachrichten unter falscher Flagge zu versenden. Dabei reagieren die Entwickler zeitweise nur halbherzig.

Stattdessen versucht der Anbieter, den Dienst stärker zu monetarisieren. Mussten Nutzer auf der iOS-Plattform seit jeher einmalig 79 bzw. 89 Cent für die App bezahlen, wird bei Nutzern anderer Betriebssysteme eine jährliche Abo-Gebühr fällig - wenngleich das erste Jahr stets kostenlos ist.

Weitere Informationen zu WhatsApp und alternativen Smartphone-Messengern lesen Sie auf unserer Ratgeber-Seite. Haben Sie ähnliche Spamnachrichten erhalten? Teilen Sie uns doch Ihre Erfahrungen im Forum mit.

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