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Polizei warnt Apple-Nutzer vor Phishing-Welle

Derzeit haben es Kriminelle verstärkt auf Apple-Nutzer abgesehen und versuchen mit Phishing-Mails, die angeblich von Apple.de stammen, an ihre persönlichen Daten zu kommen.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Die Polizei warnt deutsche Apple-Nutzer vor einer neuen Phishing-Welle Die Polizei warnt deutsche Apple-Nutzer vor einer neuen Phishing-Welle
Bild: Apple
Zwar gelten Apple-Produkte als vergleichsweise sicher, schon weil der Marktanteil von Mac-Computern im Vergleich zu Windows-Rechnern viel geringer ist - aber auch Kriminelle sind stets auf der Suche nach neuen Zielgruppen. Derzeit machen sie verstärkt Jagd auf Zugangsdaten von Apple-Konten, warnt die Polizei Niedersachsen.

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Bild: Apple
In eher schlecht gefälschten Phishing-Mails, die angeblich von Apple.de stammen, wird behauptet, dass der Zugang zum Apple-Konto wegen ungewöhnlicher Kreditkartenaktivitäten eingeschränkt worden sei und nun wieder aktiviert werden müsse. Ein Link führt dann auf eine nach Einschätzung der Experten recht überzeugend gefälschte Seite, auf der neben Apple-ID und -Passwort auch noch weitere sensible Daten wie Adresse, Bankkonto- oder Kreditkarteninformationen, Sicherheitsfragen oder Handynummern abgeschöpft werden sollen. Spätestens hier sollen man aber misstrauisch werden.

Zwei-Wege-Authentifizierung aktivieren

Wer trotzdem darauf hereingefallen ist, sollte laut Polizei sofort den Kundendienst von Apple kontaktieren und seine Zugangsdaten auf der echten Apple-ID-Seite ändern, falls dies noch möglich ist. Wer Zahlungsdaten eingegeben hat, sollte auch die entsprechenden Banken informieren. Zudem rät die Polizei, Anzeige zu erstatten - und künftig auf weitere personalisierte Phishing-Mails vorbereitet zu sein.

Präventiv raten die Experten, weitergehende Sicherheitsvorkehrungen, die von Apple angeboten werden, zu nutzen - etwa die Zwei-Faktor-Authentifizierung für die Apple-ID. Dabei wird dann bei dem Log-in-Versuch beim Apple-Konto ein sechsstelliger Überprüfungscode etwa an das Smartphone geschickt. Und nur wenn dieser Code zusätzlich zu Apple-ID und -Passwort richtig eingegeben wird, erhält man Zugang zum Konto.

Sinnvoll sei es auch, Guthabenkarten, die in vielen Geschäften gekauft werden können, zu nutzen, anstatt Kreditkartendaten zu hinterlegen. Betrüger können dann im schlimmsten Fall nur über den aufgeladenen Betrag verfügen.

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