Themenspezial: Verbraucher & Service Datenschutz

Laufband & Co.: So schützen Sie sensible Gesundheitsdaten

Die Gefahr von Cyber­angriffen besteht. Auch dort, wo viele sie nicht erwarten würden - etwa beim Sport, wenn man smarte Fitness­geräte nutzt. Wie kann man sich und seine Daten schützen?
Von dpa /

Ein häufiger Neujahrs­vor­satz ist, mehr Sport zu treiben. Einige gehen etwa mit der Smart­watch oder dem Fitnes­sarm­band laufen oder radfahren. Andere trai­nieren daheim auf Ruder­gerät oder Lauf­band.

Mit smarten Fitness­geräten fallen sensible Daten zum eigenen Körper, zur eigenen Gesund­heit und zur persön­lichen Fitness an. Denn diese werden von den Geräten erhoben und gespei­chert, um Trai­nings­para­meter einzu­stellen, Fitness­ziele zu über­wachen oder indi­vidu­elle Trai­nings­pläne zu erstellen. Viele Sportgeräte haben smarte Funktionen Viele Sportgeräte haben smarte Funktionen
Bild: Image licensed by Ingram Image
Da die Geräte häufig direkt oder etwa übers Smart­phone mit dem Internet verbunden sind, spielt die Cyber­sicher­heit eine wich­tige Rolle. Der Tüv-Verband gibt Tipps, wie Sie sich vor Angriffen auf ihre Daten schützen können.

Zugriffs­rechte auf Daten und Funk­tionen über­prüfen

Die Fitness­geräte werden häufig mit dem Smart­phone verbunden. Dadurch können diese auf Daten und Funk­tionen wie Standort oder Kontakt­liste zugreifen. Deshalb sollten Verbrau­cher über­prüfen, ob solche Zugriffs­berech­tigungen tatsäch­lich notwendig sind. Auch die Daten der Fitness­geräte sollten nur bei Bedarf für das Smart­phone frei­gegeben werden.

Mit jedem Soft­ware-Update kann sich die Berech­tigungs­struktur übri­gens ändern. Sie sollte daher regel­mäßig über­prüft und gege­benen­falls ange­passt werden.

Sichere Pass­wörter und Pins nutzen

Wer seine smarten Fitness­geräte vor unbe­fugtem Zugriff schützen möchte, sollte Pass­wörter oder Pins verwenden - und die sollten sicher sein. Ein starkes Pass­wort besteht aus vielen Zeichen und aus Groß- und Klein­buch­staben sowie Zahlen und Sonder­zei­chen. Vorein­gestellte Pass­wörter sollten bei der Einrich­tung des Geräts geän­dert und Benut­zer­konten möglichst durch eine Zwei-Faktor-Authen­tifi­zie­rung geschützt werden.

Mit gesi­chertem Netz­werk arbeiten

Nicht nur die Fitness­geräte sollten sicher sein, sondern auch das eigene Netz­werk. Bei WLAN-Routern rät der Tüv-Verband zum aktu­ellsten Verschlüs­selungs­stan­dard WPA3.

Verbin­dungen zwischen Geräten kontrol­lieren

Schnitt­stellen zwischen smarten Fitness­geräten und anderen Geräten sollten nur dann akti­viert werden, wenn es auch wirk­lich notwendig ist. Nach der Nutzung sollten die Schnitt­stellen dann wieder deak­tiviert werden.

Denn es gilt: Je mehr Schnitt­stellen akti­viert sind, desto größer die Gefahr für Cyber­angriffe. Die Verbin­dungen sollten am besten verschlüs­selt werden - etwa über Blue­tooth mit einer PIN-Abfrage.

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