"Es werde Netz": Weiding im Chambtal hat jetzt Mobilfunk
Bürgermeister Daniel Paul (links) und sein EDV-Referent Andreas Engl (rechts) freuen sich über Mobilfunk in Weiding
Foto: Verwaltungsgemeinschaft Weiding/Deutsche Telekom
Der Bayerische Wald gilt bei Außenstehenden oft als "Ende der Welt": Irgendwie abgelegen, nicht nur im Mobilfunk. Doch für den Ort 93495 Weiding im Landkreis Schwandorf, der eine Verwaltungsgemeinschaft für die umliegenden Orte bildet, gilt das nicht mehr. Bürgermeister Daniel Paul und sein EDV-Referent Andreas Engl freuen sich zusammen mit vielen Gemeindebürgern von Weiding über den "nun hervorragenden Mobilfunkempfang in der Chambtal-Gemeinde Weiding". Die Chamb ist übrigens der Fluß, der durch diese Region fließt. Die Region ist bei Touristen recht beliebt, weil man dort günstig Urlaub machen kann und es auch nach Tschechien nicht weit ist.
Funklücke geschlossen
Bürgermeister Daniel Paul (links) und sein EDV-Referent Andreas Engl (rechts) freuen sich über Mobilfunk in Weiding
Foto: Verwaltungsgemeinschaft Weiding/Deutsche Telekom
„Endlich konnte diese Lücke zwischen den Städten Cham und Furth im Wald, vor allem auch im Bezug auf die Bundesstraße 20, geschlossen werden. Das ist ein echtes Weihnachtsgeschenk für viele Mobilfunkkunden der Telekom“, betonte Bürgermeister Daniel Paul in einer kurzen Mitteilung und sagte in diesem Zusammenhang allen ein regional typisches "herzliches Vergelt’s Gott, die zur Realisierung des neuen Mobilfunkstandortes zwischen den Ortschaften Weiding und Zelz beigetragen haben".
Ausbau durch Mobilfunkpakt
Der Ausbau der Gemeinde durch die Deutsche Telekom erfolgte im Rahmen des Mobilfunkpaktes Bayern, mit dem die bayrische Landesregierung gemeinsam mit den Netzbetreibern den letzten weißen Flecken im Land den Kampf angesagt hat. Unterversorgte Gemeinden können den Netzausbau beispielsweise durch die Bereitstellung oder Vermittlung von Standorten und Hilfe bei den notwendigen örtlichen Baugenehmigungen und Wegerechten etc. beschleunigen. Das Bundesland Bayern (und viele andere Bundesländer auch) beteiligen sich unter bestimmten Voraussetzungen mit Fördermitteln beim Ausbau von festen Internet und zum Bau von Mobilfunkanlagen.
In Rheinland-Pfalz beispielsweise bilden die Landkreise sogenannte "Cluster" wo kleine Orte im Kreis zusammengefasst werden, um gemeinsame Förderprojekte anzustoßen. Die aktuelle Diskussion um den mangelhaften Mobilfunkausbau hat inzwischen einiges in Bewegung gebracht.