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Netgear AirCard 810 im Test: Derzeit schnellster mobiler Hotspot

Der Netgear AirCard 810 beherrscht LTE Cat. 11. Wir haben den mobilen Hotspot einem Test unterzogen. Dabei hebt sich das Gerät durch Touchscreen-Bedienung und weitere Features von der Konkurrenz ab.
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Eine weitere interessante Neuerung gegenüber dem Netgear AirCard 790 ist die Möglichkeit, nicht nur einen mobilen Internet-Zugang, sondern auch ein bestehendes WLAN-Netzwerk weiterzuverteilen. Der Router kann dabei nicht nur als Repeater für besseren Empfang sorgen. Vor allem lassen sich so beispielsweise auch Hotel-Hotspots und ähnliche Internet-Zugänge auf mehrere Geräte verteilen, die keine Paralleleinwahl etwa mit Notebook und Smartphone erlauben.

Ein großer Vorteil gegenüber mobilen Hotspots anderer Hersteller ist die Möglichkeit, viele Einstellungen direkt über den Touchscreen vorzunehmen. Schnell die SSID oder das Passwort ändern? Kein Problem. Nach dem Einlegen einer neuen SIM den Internet-Zugangspunkt definieren (der für die meisten gängigen Provider nicht manuell eingegeben werden muss)? Auch das funktioniert direkt über das berührungsempfindliche Display. Unter dem Akku wird die Micro-SIM-Karte eingesetzt Unter dem Akku wird die Micro-SIM-Karte eingesetzt
Foto: teltarif.de

Touchscreen nicht optimal gelöst

Der Touchscreen des 112 mal 69 mal 15,5 Millimeter großen mobilen Hotspots ist aber auch einer der Hauptkritikpunkte gegenüber dem Vorgänger: Das Display spiegelt sehr stark. Zudem nimmt es Fingerabdrücke ungewöhnlich stark auf, was je nach Intensität der Nutzung auf Dauer unschön aussieht, wenn man den Bildschirm nicht immer wieder sauber wischt.

Über den Bildschirm sind die wichtigsten, aber nicht alle Bedienschritte des Netgear Aircard 810 zugänglich. Wer Zugang zu allen Einstellungen braucht, kann dazu das Web-Frontend über den Internet-Browser eines verbundenen Computers nutzen. Hier können beispielsweise auch die WLAN-Hotspots festgelegt werden, die mit dem Netgear-Handheld weiterverteilt werden sollen. Einmal festgelegt nutzt der AirCard 810 automatisch einen der konfigurierten Hotspots anstelle von UMTS oder LTE, sobald einer der WLAN-Zugänge empfangen wird.

Apps für fast alle Smartphones und Tablets

Als weitere Möglichkeit, um die Konfiguration des Routers an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, bietet Netgear Apps für Android, iOS und Windows Phone bzw. Windows 10 Mobile an. Dabei ist der Zugriff naturgemäß nur dann möglich, wenn das Smartphone oder Tablet mit dem mobilen Hotspot verbunden ist.

Der Netgear AirCard 810 wiegt 132 Gramm und ist damit sogar vier Gramm leichter als sein Vorgänger. Vor allem aber ist das Gerät handlicher und leichter als viele aktuelle Smartphones. Der Handheld ist absolut hosentaschentauglich. Dabei gilt es zu bedenken, dass Mobilfunkempfang und WLAN-Reichweite darunter leiden, wenn das Gerät eng am Körper anliegend betrieben wird.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie, wie der Router in der Praxis funktioniert hat und wie lange er auf einer Akkuladung durchgehalten hat.

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