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Netgear AirCard 790: Mobiler LTE-Hotspot im Test

Wir zeigen die Besonderheiten des Netgear AirCard 790 gegenüber anderen mobilen Hotspots auf und berichten über unsere Erfahrungen bei der Nutzung des kleinen Routers im Alltag.
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Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas stellte Netgear im vergangenen Jahr mit dem AirCard 790 einen mobilen Hotspot vor, der sich durch einige Features von den meisten Mitbewerber-Produkten unterscheidet. Besonders auffällig ist dabei der farbige Touchscreen auf der Oberseite des Geräts. Dazu kommt die Möglichkeit, den mobilen Hotspot stationär auch in einer ebenfalls von Netgear produzierten Docking Station zu betreiben.

Zudem beherrscht der Bolide LTE Cat. 6 und somit mobile Datenverbindungen von bis zu 300 MBit/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream. Das ist noch lange nicht bei allen Konkurrenzprodukten der Fall. Mittlerweile ist das Gerät auch hierzulande im Handel erhältlich. Grund für uns, den Netgear AirCard 790 einem ausführlichen Test zu unterziehen.

Router klein und handlich

Netgear AirCard 790 im Test Netgear AirCard 790 im Test
Foto: teltarif.de
Der mobile Hotspot ist 6,6 mal 11 mal 1,5 Zentimeter groß und wiegt 136 Gramm. Das Gerät ist demnach klein und handlich, so dass es bequem in einer Jacken- oder Hosentasche transportiert werden kann. Die matte Oberfläche verleiht dem Boliden ein wertiges Aussehen, allerdings bilden sich hier auch recht schnell Fingerabdrücke ab. Das Gerät liegt aber gut in der Hand.

Positiv gegenüber vielen anderen mobilen Hotspots ist zudem die Möglichkeit, den Akku auszutauschen, wobei es auf dem Zubehörmarkt diesbezüglich noch etwas dünn aussieht. Im kurzen Check bei verschiedenen Onlinehändern war ein Akku als Zubehör für den Netgear AirCard 790 zumindest nicht zu finden. Unter dem Akkufach-Deckel befindet sich auch der SIM-Karten-Slot, wobei Netgear hier auf den Micro-SIM-Standard setzt.

AirCard 790 auch als Akkupack nutzbar

Blick auf die Smartphone-App für den Netgear-Router Blick auf die Smartphone-App für den Netgear-Router
Foto: teltarif.de
Der Router lässt sich auch als externer Akku - etwa für ein Smartphone - einsetzen. Ein passendes Anschlusskabel befindet sich ebenso wie ein Ladekabel für den AirCard 790 im Lieferumfang. Neben dem Stecker für deutsche Steckdosen wird auch ein englischer Stecker mitgeliefert. Wer das Gerät in anderen Regionen betreiben möchte, kann aber auch ein beliebiges anderes Netzteil mit microUSB-Kabel verwenden.

Der mobile Hotspot lässt sich mit SIM-Karten von beliebigen Providern nutzen. Das Gerät unterstützt WLAN auf 2,4 und 5 GHz, wobei sich das zweite Frequenzband optional zuschalten lässt. Dabei können auch mehrere SSIDs und Gastzugänge eingerichtet werden. Ferner ist die Konfiguration des Geräts fast vollständig direkt über den Touchscreen möglich. Die Administration über Smartphone-Apps, die Netgear ebenfalls anbietet, oder über das Webinterface, das über den Internet-Browser eines verbundenen Smartphones, Tablets oder Computers zu erreichen ist, erübrigt sich in den meisten Fällen.

Auf Seite 2 lesen Sie, auf welchen Mobilfunk-Standard Netgear beim AirCard 790 verzichtet hat und welche Features sich direkt über den Touchscreen steuern lassen.

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