Konkurrenzkampf

Microsoft: 15 GB kostenlose Speicherkapazität beim Cloud-Dienst OneDrive

Microsoft hat die Preise bei seinem Cloud-Dienst OneDrive gesenkt. Zudem wurde die kostenlose Speicherkapazität erhöht. Welche Neuerungen es noch gibt und wie hoch die Preise pro 100 GB sind, lesen Sie in unserer Meldung.
Von Jennifer Buchholz mit Material von dpa

Microsoft senkt seine Preise bei OneDrive Microsoft senkt seine Preise bei OneDrive
Bild: microsoft
Microsofts neuer Chef Satya Nadella heizt den Kampf um die Vor­machtstellung im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft an. Er senkt die Preise für Online-Speicher und räumt den Nutzern zugleich mehr Platz auf den Servern des Konzerns ein. Die Aktion zielt gegen die Rivalen Apple, Google und Amazon. Die Neuerungen würden ab dem kommenden Monat gelten, hieß es im Firmen-Blog.

15 GB Speicher kostenlos

Microsoft senkt seine Preise bei OneDrive Microsoft senkt seine Preise bei OneDrive
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Der kostenlose Speicherplatz in Microsofts Online-Dienst OneDrive steigt demnach von 7 auf 15 GB. Der Preis für 100 GB wird in Deutschland auf 1,99 Euro halbiert, der für 200 GB sinkt auf 3,99 Euro. Wer ein Abo für die Bürosoftware Office 365 abschließt, bekommt künftig als Bonus ein Terabyte an Speicher dazu statt der bisherigen 20 GB. Zusätzlich erhalten die Abonnenten diverse Apps für ihr Laptop, Smartphone und Tablet um besser mit den beiden Diensten arbeiten zu können. Auch für Anwender von Office Personal und Office 365 University gilt die Erhöhung der Speicherkapazität auf ein Terabyte pro Abonnement. Microsoft erklärt in seinem Blog, dass laufende Verträge automatisch umgestellt werden.

Kunden binden

Der seit Jahres­beginn amtierende Nadella will Microsoft vor dem Hinter­grund eines geschrumpften PC-Markts unabhängiger vom Betriebs­system Windows machen. Dazu hat er die Devise "mobile-first, cloud-first" ausgegeben. Daten und Anwendungen sollen über das Netz von jedem Gerät aus erreichbar sein - auch von solchen, die von der Konkurrenz stammen. Wichtig ist Nadella vielmehr, dass die Dienste im Hintergrund auf Microsoft-Servern laufen.

Zuvor hatten bereits Google und Apple die Preise für Online-Speicher gesenkt. Auch Amazon stellt Privatkunden Platz auf seinen Servern zur Verfügung, macht den Großteil des Geschäfts aber mit Firmenkunden, die Rechenleistung und Speicher für ihre Websites brauchen. Der Preiskampf der Technologie-Schwergewichte setzt dabei spezialisierte Speicherdienste wie Dropbox oder Box unter Druck.

Wie die Preise bei dem Konkurrenten Google derzeit sind, lesen Sie in einer gesonderten Meldung.

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