Namensänderung

Aus McAfee wird Intel Security: Intel gibt Markennamen auf

Intel trennt sich vom Markennamen McAfee und wird seine Sicherheits-Produkte künftig unter dem Namen Intel Security vermarkten. Einige Grundfunktionen vor allem für mobile Geräte sollen künftig teilweise kostenlos angeboten werden.
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

Aus McAfee wird Intel Security: Intel gibt Markennamen auf Intel gibt Markennamen McAfee auf
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Intel gibt den Markennamen McAfee auf. Unter dem Namen "Intel Security" sollen alle anderen Sicherheits-Programme und -Dienstleistungen des Unternehmens vermarktet werden, kündigte Intel-Chef Brian Krzanich auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas an. An der Software selbst solle es trotz Namenswechsel aber keine Änderungen geben. Die Umstellung werde voraussichtlich etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Einzig das rote Schild als Logo werde beibehalten.

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Sicherheits-Produkte vor allem für mobile Geräte mit Android und iOS sollen künftig teilweise kostenlos angeboten werden. Details dazu sollen in den kommenden Monaten folgen. Für die Sicherheit von mobilen Android-Geräten in Unternehmen will Intel zusätzlich seine neue Technologie "Device Protection" auf den Markt bringen. Viele Unternehmen würden derzeit den beruflichen Einsatz solcher Geräte wegen Sicherheitsbedenken untersagen, sagte Krzanich.

Der einstige Firmengründer John McAfee hatte sich bereits 1994 aus dem Unternehmen zurückgezogen und seither eher als exzentrischer Multimillionär Schlagzeilen gemacht. "Ich bin Intel jetzt unendlich dankbar, dass sie mich von dieser furchtbaren Verbindung mit der schlechtesten Software auf dem Planeten befreit haben", sagte McAfee in einem Interview mit der BBC. Das sei zumindest die Meinung von Millionen Nutzern gewesen.

Traditionsname mit Belastungen

McAfee wurde im Jahr 1987 als McAfee Associates gegründet. Intel hatte den IT-Sicherheitsspezialisten McAfee im Sommer 2010 für 7,5 Milliarden Dollar übernommenen. Mit dem Kauf wollte der Chip-Hersteller vor allem einen besseren Schutz der Kundensysteme verwirklichen. Die Eskapaden des Unternehmensgründers John McAfee sowie ein kostenloses Angebot der Konkurrenz machte dem Unternehmen in den vergangenen Jahren allerdings zunehmend zu schaffen.

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