Jenoptik-System erkennt Handy-Telefonat & fehlenden Gurt
Ein neues Verkehrsüberwachungssystem des Thüringer Jenoptik-Konzerns erwischt Autofahrer beim Telefonieren mit dem Handy oder bei Verstößen gegen die Gurtpflicht. Das System, das mit Kamerasystemen und Software gefährliches Fahrerverhalten identifiziere und verarbeitete, werde nach Australien geliefert, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Jena mit.
Jenoptik habe für die neue Technik einen Drei-Jahres-Vertrag mit einer Option auf zwei Jahre Verlängerung mit dem Ministerium für Justiz und kommunale Sicherheit des australischen Bundesstaates Victoria erhalten. Das Auftragsvolumen liege im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Nähere Angaben machte Jenoptik nicht.
Anhänger zur Verkehrsüberwachung
Ein neues Verkehrsüberwachungssystem von
Jenoptik erwischt Autofahrer bei Verstößen gegen die Gurtpflicht (Symbolbild)
Bild: Image licensed by Ingram Image
Vorgesehen sei die Lieferung mobiler Verkehrssicherheitssysteme sowie
der Service dafür. Konkret handele es sich um Anhänger zur
Verkehrsüberwachung. Verstöße von Autofahrern dokumentiere die
mitgelieferte Software. Die Nutzung von Mobiltelefonen oder anderer
Geräte beim Fahren sei ein immer größeres Problem geworden, erklärte
Sam Iglewski, Geschäftsführer der Jenoptik-Gesellschaft in
Australien.
Ein Geschäftsbereich der börsennotierten Jenoptik AG ist auf Verkehrssicherheitstechnik spezialisiert - bisher vor allem für Tempo- und Rotlicht-Überwachung.
In einer weiteren Meldung zum Thema Verkehr geht es um: "Handy-Blitzer": Kontrollen sollen ausgeweitet werden.