Betriebssystem

Test: Die ersten 24 Stunden mit iOS7 auf dem iPhone 5

Frühe Beta-Version mit nur wenigen Schönheitsfehlern
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Das Control Center und die neue Mitteilungszentrale sind schnell gefunden. Deren Funktionen erklären sich von selbst. Dafür sucht man Spotlight, die systemweite Suchfunktion, die man auch von Apple-Computern kennt, zunächst vergeblich. Plötzlich erscheint die Suchfunktion auf dem Startbildschirm, es erschließt sich aber zunächst nicht, wie man diese aufruft.

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Spotlight jetzt auf jedem Homescreen verfügbar Spotlight jetzt auf jedem Homescreen verfügbar
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Dieses Beispiel zeigt: iOS hat in der Version 7 noch mehr als schon in den vergangenen ein bis zwei Jahren von seiner komplett selbsterklärenden Bedienung verloren. Man muss sich mit dem Handheld beschäftigen, um alle Funktionen zu erkunden und kennenzulernen. Das ist kein Nachteil, denn nur so dürfte es machbar sein, immer mehr Features in einem Smartphone-Betriebssystem zu integrieren.

Spotlight ist nun erreichbar, indem man im Homescreen mit dem Finger von oben nach unten mitten über das Display streicht. Eine eigene Unterseite gibt es nicht mehr. Vielmehr ist die Suchfunktion jetzt auf allen Seiten des Startbildschirms erreichbar.

Siri sucht mit Bing im Internet

Über viele Funktionen, die iOS7 mit sich bringt, haben wir bereits berichtet. Das neue Betriebssystem bringt aber noch deutlich mehr Features mit, die zum Teil nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind. So erfolgt die Internet-Suche mit der Sprachassistentin Siri nun nicht mehr mit Google, sondern mit Microsofts Konkurrenzportal Bing.

Unerwünschte Anrufer lassen sich entsprechend markieren. Anrufe entsprechender Kontakte werden fortan automatisch abgewiesen - ähnlich wie bei der "Nicht-stören"-Funktion, die bereits mit iOS6 eingeführt wurde und die Apple jetzt auch in sein neues Control Center von iOS7 integriert hat. Neben herkömmlichen Anrufen wird so auch der Empfang von FaceTime-Audio- und Video-Gesprächen sowie von Nachrichten blockiert. Administrationsmenü für die mobilen Datendienste Administrationsmenü für die mobilen Datendienste
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Mobiles Internet besser administrierbar

Besser als bisher lässt sich die Nutzung mobiler Datendienste verwalten. So kann die Verwendung des GPRS-, UMTS- oder LTE-basierten Internet-Zugang für jede einzelne App ein- und ausgeschaltet werden. So lässt sich beispielsweise die Nutzung von WhatsApp auf die WLAN-Schnittstelle beschränken, während der E-Mail-Empfang auch über das Mobilfunknetz funktioniert.

Zu diesem Feature passt auch, dass Hintergrundaktualisierungen von Apps nach einem intelligenten System erfolgen sollen - je nachdem, wann das Smartphone ohnehin gerade eingeschaltet oder mit dem Internet verbunden ist. So will Apple verhindern, dass der Stromverbrauch signifikant höher wird, wenn künftig für alle Anwendungen Multitasking möglich ist.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie unter anderem, unter welchen Problemen die aktuelle Beta-Version von iOS7 noch leidet.

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