Fakeshops fälschen Klarna-Zahlungsseiten
Beim Einkaufen im Internet sind Zahlungsdienstleister recht praktisch. Man zahlt nicht an ein unbekanntes Unternehmen, sondern einen Zahlungsdienstleister, der ein gewisses Interesse daran hat, dass der Kunde "gut behandelt" wird und notfalls bei Lieferproblemen helfen kann. Am bekanntesten dürfte Paypal sein, ein anderer ist Klarna.
Einkauf bei Fakeshops?
Wer nun im Internet einkauft, kann auf die Seiten von Fakeshops gelangen, die vortäuschen, die Zahlung über den Klarna-Zahlungsprozess anzubieten. Dort eingegebene Daten landen aber bei Kriminellen. Ein genauer Blick auf die aufzurufende Internetadresse kann (hoffentlich) davor bewahren.
Fakeshops im Internet sind leider eine Realität. Reinfallen möchte keiner. Denn beim Zahlungsvorgang werden die eigene Bankverbindung und persönliche Daten übermittelt, die besser nicht in den Händen Krimineller landen sollen.
Vorsicht beim Einkaufen im Internet: Nicht überall, wo Klarna draufsteht, ist auch Klarna drin.
Foto: Picture Alliance/dpa
Dazu wenden die Fake-Shops einen perfiden Trick an: Eine gefälschte Klarna-Zahlung mit Webseiten, die so ähnlich aussehen, aber gar nichts mit dem Zahlungsdienstleister Klarna zu tun haben. Das Verbraucherschutzportal Watchlist Internet rät daher, bei der Klarna-Zahlung sehr genau auf die Internetadresse zu achten.
Klarna verwendet sofort.com oder klarna.com
Die Internetadresse der Zahlungswebsite Klarna beginne üblicherweise mit "sofort.com". Klarna selbst verweist darauf, dass etwa auch "klarna.com" eine valide (gültige) URL anführen kann. Gefälschte Internetadressen von Fake-Zahlungswebseiten könnten zum Beispiel kklarna.net oder sofortklarna.de gewesen sein. Aktuell sind diese URLs nicht mehr erreichbar oder schon zu Original-Klarna umgeleitet. Landet der Kunde auf solchen Seiten, sollte er die Bestellung abbrechen und den Shopbetreiber prüfen, ob der sich wirklich verprogrammiert hat oder ob dieser Shop gar nicht real existiert.
Wahrscheinliche Anzeichen für Fake-Shops
"Watchlist Internet" gibt weitere Tipps, wie Fake-Shops erkannt werden können:
- Fake-Shops versuchen, mit sehr günstigen Preisen zu locken. Hier hilft es, Preisvergleichsportale zu nutzen, um die Preise mit anderen Shops zu vergleichen.
- Auch Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Kundinnen und Kunden können bei der Einschätzung helfen.
- Shops, bei denen man nur vorab per Überweisung zahlen kann, sollte man besser meiden.
Ein Blick auf das Impressum des unbekannten Shops kann sich lohnen: Oft erfinden kriminelle Shops die Firmendaten komplett oder stehlen sie von einer anderen Firma, die vielleicht ganz andere Waren oder Dienstleistungen im Angebot hat. Eine ausgedehnte Google- oder Bing- oder eine andere Suche bringt schnell Klarheit.
In einem Ratgeber erklären wir mögliche Bezahlsysteme im Netz.