Geburtstagsabfrage

Instagram: Nutzung ab sofort nur bei Altersangabe

Kinder und Jugend­liche sollen auf Insta­gram nur passende Inhalte konsu­mieren, mit einer Pflicht zur Alters­angabe soll dieses Vorhaben effi­zienter werden. Inklu­sive über­prü­fender Künst­licher Intel­ligenz.
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Insta­gram möchte in Zukunft eine siche­rere Erfah­rung für Kinder und Jugend­liche bieten, zu diesem Zweck müssen alle Nutzer nun ihr Alter angeben. Bislang war diese Infor­mation optional. Wer der wieder­holten Anfrage nach dem Geburtstag nicht Folge leistet, kann das soziale Netz­werk nicht mehr benutzen. Auf diese Weise will die Face­book-Tochter gezielter regu­lieren, welche Kontakte mit Minder­jäh­rigen schreiben können. Ferner soll Werbung passender erscheinen. Die Platt­form ist sich bewusst, dass die Kids teil­weise bei der Alters­angabe mogeln. Deshalb über­prüft eine KI die Daten.

Insta­gram fordert Alters­angabe

Nun Pflicht: Altersangabe bei Instagram Nun Pflicht: Altersangabe bei Instagram
Instagram
Die eigenen Lebens­jahre stimmen nicht immer positiv, manche wären gerne älter, andere jünger. Wer sein Alter deshalb verheim­lichen möchte, bekommt demnächst ein Problem bei der Nutzung von Insta­gram. In einem Blog­bei­trag des Online­dienstes wird ange­kün­digt, dass man die Leute jetzt nach ihrem Geburtstag fragt. Diese Prozedur ist Bestand­teil der „Produkte für Jugend­liche“. Zu diesem Firmen­bereich zählt unter anderem die alters­gerechte Anpas­sung von Insta­gram. Beispiels­weise sind bereits Konten von Mitglie­dern unter 16 Jahren stan­dard­mäßig auf privat geschaltet.

Insta­gram wird ab sofort regel­mäßig die Eingabe des Geburts­tags fordern. Beim Start der App auf Android und iOS erscheint eine entspre­chende Meldung. Hat ein Benutzer die Anfrage zu oft abge­lehnt, wird der Zugang zur App so lange gesperrt, bis die Daten vorliegen. „Diese Infor­mation ist für neue Features notwendig, die wir entwi­ckeln, um junge Leute zu beschützen“, erklärt die Platt­form. Wer bereits zuvor sein Alter angab, muss dies nicht wieder­holen.

KI soll schum­melnden Nach­wuchs entlarven

Es liegt auf der Hand, dass eine gewisse Anzahl von Kindern und Jugend­lichen nicht ihre tatsäch­lichen Lebens­jahre eintragen. Dessen ist sich Insta­gram bewusst und nutzt darum eine KI, welche die Beiträge durch­forstet und auf deren Basis das Alter des Nutzers schätzt. Wird beispiels­weise ein vermeint­lich 18-jähriges Mädchen zu ihrem 15. Geburtstag beglück­wünscht, merkt das System, dass etwas nicht stimmt. In Zukunft führt Insta­gram Optionen zur Veri­fizie­rung des Alters ein. Auf diese Weise werden Zweifel am ange­gebenen Geburtstag ausge­räumt.

Bereits im März wurden Insta­grams Daten­schutz-Pläne für Kinder publik.

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