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Bessere Musik-Vorschläge: Google Play Music soll intelligenter werden

Google Play Music will für seine Kunden zum "Soundtrack ihres Lebens" werden. Dafür soll künstliche Intelligenz sorgen. Erste Kunden können den verbesserten Dienst bereits nutzen.
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Google Play Musik stellt sich neu auf Google Play Musik stellt sich neu auf
Screenshot: teltarif.de
In Deutschland gehört Google Play Music derzeit zu den Außenseitern unter den Musik-Streamingdiensten. Nun versucht der Internet-Konzern, seinen Musik-Streamingdienst attraktiver zu gestalten. So soll künstliche Intelligenz dafür sorgen, dass die Nutzer bessere Musikvorschläge bekommen.

Google verlangt dafür den Zugriff auf den Standort des Nutzers und seine aktuelle Tätigkeit. Diese Informationen sowie das Wetter am Aufenthaltsort des Kunden sollen in die automatisch generierten Playlisten mit einfließen. So will Google den Play-Music-Kunden den "Soundtrack ihres Lebens" liefern.

Weboberfläche und iOS-App bereits aktualisiert

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Bereits aktualisiert hat der Konzern die Weboberfläche für die browserbasierte Nutzung der Musik-Flatrate, wobei es denkbar ist, dass noch nicht allen Nutzern die neue Menüstruktur angezeigt wird. Auch eine aktualisierte Version der iOS-App ist bereits verfügbar, während ein neuer Android-Client noch auf sich warten lässt.

Neben den verbesserten Musikvorschlägen will Google auch eine Playlist generieren, in der unter anderem die zuletzt gehörten Songs hinterlegt und für die Offline-Wiedergabe gespeichert werden. Die Musikvorschläge sollen je nach Intensität der Nutzung des Streamingdienstes sukzessive besser auf die Vorlieben des Anwenders abgestimmt sein.

Wie die Dienste der Mitbewerber kostet Google Play Music für einzelne Nutzer monatlich 9,99 Euro. Für 14,99 Euro im Monat bietet der Konzern das Familien-Abonnement an. Damit haben bis zu sechs Personen Zugriff auf die rund 35 Millionen Musiktitel, die das Portfolio derzeit umfasst. Damit bietet Google rund fünf Millionen Songs weniger an als der Anfang dieser Woche in Deutschland gestartete Konkurrent Amazon Music Unlimited.

Geräte-Limit störend

Der Musik-Streamingdienst von Google hat allerdings nach wie vor das Problem, dass er je Account nur auf maximal zehn Endgeräten genutzt werden kann. Darunter dürfen maximal fünf Smartphones sein. Das ist für die meisten Kunden sicher mehr als ausreichend. Allerdings zählt der Anbieter Smartphones zum Teil doppelt, nachdem ein Firmware-Update durchgeführt wurde.

Zu allem Übel lässt Google nur die Deaktivierung von maximal vier Geräten pro Jahr zu. Dadurch kann das Limit selbst für normale Kunden im Laufe der Zeit zu einem echten Problem werden.

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