Cyber-Monday-Woche: Das ist bei der Schnäppchen-Jagd zu beachten
Montag hat die Schnäppchen-Woche bei Amazon unter dem Namen Cyber-Monday-Woche begonnen. Aber auch amerikanische Shops bieten die nächsten Tage massive Rabatte auf ausgewählte Produkte an. Doch bei den Angeboten sollten Verbraucher nicht sorglos zuschlagen. Denn oftmals gibt es bei Käufen aus dem Ausland ebenso böse Überraschungen wie bei vermeintlichen Schnäppchen.
Online-Shop sorgfältig auswählen
Cyber-Monday-Woche bei Amazon
Bild: Amazon, Screenshot/Bearbeitet: tetlarif.de
Im Internet gibt es mindestens ebenso viele seriöse wie unseriöse Online-Shops. Diese unterscheiden
sich auf den ersten Blick kaum voneinander. Erst beim genaueren Hinschauen sind kleine Hinweise
erkennbar. So geben zum Beispiel Händler mit unehrlichen Absichten oftmals nicht alle Informationen
auf ihrer Internetseite preis. Einfach einsehbar für den Verbraucher sollten beispielsweise
die AGB sowie Hinweise zu den Zahlungs- und Lieferbestimmungen sein. Auch ein nicht vollständiges oder
wenig informatives Impressum kann ein Indikator für betrügerische Absichten sein.
Neben diesen Angaben gibt es auch Gütesiegel, die den Verbrauchern entsprechende Hinweise zur Vertrauenswürdigkeit des Händlers geben. Doch nicht alle Siegel sind seriös. So sollten Verbraucher nur den Shops mit Zertifikaten von Trusted Shops, TÜV-Süd, EHI Geprüfter Online-Shop und IPS vertrauen. Nur Online-Händler, die bestimmte Qualitätskriterien in ihren Shops erfüllen, dürfen diese Siegel führen.
Zahlung per Rechnung oder Lastschrift
Händler bevorzugen Vorkasse bzw. Sofort-Überweisungen. Diese Bezahlmethode ist allerdings wenig verbraucherfreundlich, da sie in der Regel nicht mehr zurückgezogen werden kann. Verbraucher sollten daher auf die Zahlung per Rechnung, Lastschrift oder Kreditkarte setzen. Bei diesen Bezahlmethoden kann der Verbraucher bei Problemen mit dem Online-Händler sein Geld notfalls einfacher zurückbuchen. Bei Zahlung via Lastschrift können Käufer der Abbuchung innerhalb von acht Wochen ohne Angabe von Gründen widersprechen. Gleiches ist bei Zahlung per Kreditkarte möglich.
Einkäufe im Ausland
Bei ausländischen Online-Shops ist oftmals nur die Zahlung via Kreditkarte möglich. Andere Bezahlmöglichkeiten werden selten akzeptiert; teilweise gestatten ausländische Händler noch Paypal. Zusätzlich müssen Verbraucher bei Bestellungen von ausländischen Händlern an den Umrechnungskurs sowie eventuell anfallende Zollgebühren denken.
Einige Produkte können nicht aus dem Ausland bestellt bzw. vom Ausland nach Deutschland geliefert werden. Hierzu zählen beispielsweise MP3-Player, DVD-Player sowie Drucker. Die Einschränkungen kommen durch rechtliche Bestimmungen zustande. Beim Kauf von Musikabspielgeräten wird beispielsweise eine Pauschalabgabe an die GEMA fällig. Auch bei Kleidungsherstellern gibt es derartige Verbote für den internationalen Versand.
Nicht nur zusätzliche Kosten oder Einfuhrverbote erschweren Einkäufe aus dem Ausland. Auch die Kompatibilität der Geräte ist in Deutschland nicht zwingend gegeben. So kommen beispielsweise nicht alle elektronischen Geräte mit der Stromspannung in Deutschland klar; amerikanische Elektrogeräte benötigen eine geringere Spannung. Abhilfe können hier Adapter schaffen, die wiederum Geld kosten und demnach zusätzliche Kosten verursachen.
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