Aufreger

Donnerstag: Mainzer Frequenzauktion war kurzzeitig unterbrochen

Mögli­cher­weise ein Strom­ausfall in der Stadt Mainz sorgte gestern für eine kurze Unter­brechung der Frequenz­auktion. Längst wird im unend­lichen Spiel weiter­geboten.
Von der Frequenzauktion in Mainz berichtet

Aufregung gestern in der Canisiusstrasse 21 in Mainz. Wegegen einer äußeren technischen Störung, war die Auktion kurz unterbrochen. Heute Morgen ging es bei Runde 358 weiter. Aufregung gestern in der Canisiusstrasse 21 in Mainz. Wegegen einer äußeren technischen Störung, war die Auktion kurz unterbrochen. Heute Morgen ging es bei Runde 358 weiter.
Foto: Henning Gajek / Teltarif.de
Die Frequenz­auktion für Mobil­funk­frequenzen bei 2,1 und 3,6 GHz schleppt sich seit Tagen dahin.

Dann Aufre­gung gestern Mittag in Mainz und im Netz. Um 10.38 Uhr endete die Runde 351 und danach kam auf der Aukti­onsseite der Bundes­netz­agentur erstmal nichts mehr.

Sollten sich die Bieter geei­nigt haben?

Kein Ende, nur Unter­brechung

Aufregung gestern in der Canisiusstrasse 21 in Mainz. Wegegen einer äußeren technischen Störung, war die Auktion kurz unterbrochen. Heute Morgen ging es bei Runde 358 weiter. Aufregung gestern in der Canisiusstrasse 21 in Mainz. Wegegen einer äußeren technischen Störung, war die Auktion kurz unterbrochen. Heute Morgen ging es bei Runde 358 weiter.
Foto: Henning Gajek / Teltarif.de
Gerüchte machten schnell die Runde, von einem Strom­ausfall in Mainz. In den Nach­richten dann ein Bericht über einen Dach­stuhl­brand in der Mainzer Rhein­gold­halle (am Rhein­ufer), einige Kilo­meter von der Bundes­netz­agentur im Stadt­teil Gonsen­heim entfernt.

Die Pres­sestelle der Netz­agentur bestä­tigt und gab zugleich Entwar­nung: "Es ist zutref­fend, dass wir die Verstei­gerung aufgrund einer tech­nischen Störung außer­halb des Einfluss­bereichs der Bundes­netz­agentur kurz­zeitig unter­brechen mussten. Mitt­lerweile läuft die Auktion wieder plan­mäßig." Und dann der entschei­dende Satz: "Auf den Aukti­onsver­lauf hat die Unter­brechung keinen Einfluss, es können im Fall von Störungen auch keine Runden­ergeb­nisse verloren gehen."

Schließ­lich um 13.52 Uhr taucht das Ergebnis von Runde 352 auf den Seiten der Netz­agentur auf. Das Ringel­reihen auf 3,6 GHz geht fröh­lich weiter. Auf 2,1 GHz ist seit einigen Runden alles unver­ändert: 4 Blöcke "sofort" für Telekom, 3/1 Blöcke ("sofort"/später) für Voda­fone, 1/1 Blöcke für Telefónica und 0/2 Blöcke für 1&1-Dril­lisch. "Sofort" bedeutet ab 2021 "Später" ab 2026. Genü­gend Zeit also, sich darauf einzu­richten.

Wieder­kehrende Reihen­folge

Auf 3,6 GHz kann man die Ergeb­nisse der Runden als immer wieder­kehrende Zahlen­folge darstellen:
Runde 345: 8876
Runde 346: 9776
Runde 347: 8876
Runde 348: 9866
Runde 349: 8876
Runde 350: 9866
Runde 351: 8876
Runde 352: 9776
Runde 353: 9866
Runde 354: 8876
Runde 355: 9866
Runde 356: 8876
Runde 357: 9866 (gestern um 17.46 Uhr) bei 5,882 Milli­arden Euro
Runde 358: 9776 (heute um 8.52 Uhr) bei 5,884 Milli­arden Euro.

Zur Erklä­rung: 9776 bedeutet beispiels­weise: 9 Blöcke für die Telekom, 7 Blöcke für Voda­fone, 7 Blöcke für Telefónica und 6 Blöcke für 1&1-Dril­lisch.

Wie lange geht das noch?

Dieses Spiel wird solange wohl laufen, bis der bei Erfolg zu bezah­lende Betrag die Schmerz­grenze eines Miet­bieters über­schreitet, der dann "aussteigt". Danach dürften die "übrigen drei", sich schnell "handels­einig" werden. 1&1-Dril­lisch hatte sich einen "Kredit­rahmen" von 2,8 Milli­arden Euro "besorgt", somit könnte die Auktion bei gut 10 Milli­arden Euro enden, falls nicht vorher irgend­etwas über­raschendes geschieht.

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