Abgehoben

Air Berlin: Handy, Tablet & Co im Flugmodus jetzt erlaubt

In nahezu allen Flugzeugen von Air Berlin dürfen elektronische Geräte bei Start- und Landung jetzt anbleiben, womit auch das Hören von Musik erlaubt ist. In welchen Flugzeugen das noch nicht gilt, lesen Sie in diese Meldung.
Von Thorsten Neuhetzki

Das Handy im Flugmodus darf bei Air Berlin an bleiben - außer der Flieger sieht so aus wie der auf dem Foto zu sehende. Das Handy im Flugmodus darf bei Air Berlin an bleiben - außer der Flieger sieht so aus wie der auf dem Foto zu sehende.
Foto: dpa
Mit Air Berlin erlaubt nun eine weitere große deutsche Airline die Nutzung von elektronischen Geräten bei Start und Landung. Bislang war die Nutzung von Smartphone, Tablet oder MP3-Player verboten. Selbst ein Ausschalten in den Flugmodus war - rechtlich gesehen - zu wenig. Durch die Freigabe durch die Flugbehörden können Texte auf dem Smartphone weiter gelesen oder Musik gehört werden. Doch eins bleibt unverändert: Die Nutzung ist nur im Flugmodus erlaubt.

Die Freigabe erfolgt ab sofort auf nahezu allen Flügen der Airline sowohl auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke. "Der moderne Fluggast will auch an Bord ununterbrochen Zugriff auf seine persönlichen elektronischen Geräte haben und diese nicht mehrmals an- oder abschalten müssen", Oliver Lackmann, Flugbetriebsleiter bei Air Berlin. Die Erlaubnis besteht für die gesamte Airbus- und Boeingflotte. Air Berlin verfügt auch über zehn, in Kürze zwölf, Maschinen des Typ Q400 von Bombardier, für Laien erkennbar an den sichtbaren Propellern. Für diese Maschinen besteht derzeit noch keine Freigabe zur Nutzung elektronischer Geräte bei Start und Landung.

Lufthansa, Swiss und Air France hatten Freigabe bereits im März gegeben

Das Handy im Flugmodus darf bei Air Berlin an bleiben - außer der Flieger sieht so aus wie der auf dem Foto zu sehende. Das Handy im Flugmodus darf bei Air Berlin an bleiben - außer der Flieger sieht so aus wie der auf dem Foto zu sehende.
Foto: dpa
Zuvor hatte die europäische Luftfahrtagentur EASA die Vorschriften gelockert. Damit die Airlines die Umsetzung vornehmen können, müssen sie jedoch die geforderten technischen Zertifizierungen vornehmen sowie die notwendigen behördlichen Genehmigungen für die geforderten Verfahren beim Luftfahrtbundesamt einholen. Das sei nun erfolgt, wie die Fluggesellschaft mit Sitz in Berlin mitteilte.

Schon im März hatte Lufthansa also größter Konkurrent von Air Berlin die Freigabe zur Nutzung erteilt, während Fluggäste an Bord der roten Flieger aus Berlin beim Start noch ihre Kopfhörer abnehmen mussten. Insbesondere für Vielflieger, die mit beiden Airlines unterwegs sind, was das ein Ärgernis, das die Fluggesellschaft nun beseitigt hat. Auch Mitbewerber Swiss und Air France hatten im März bereits entsprechende Freigaben erteilt.

Mehr zum Thema Reise