BusLS: Fernbus-Linien im Preisvergleich per App
MeinFernbus.de - nur einer von vielen Linienbus-Anbietern
Foto: dpa
Wenn zum 1. November der ADAC Postbus den Betrieb offiziell aufnimmt, hat die in Deutschland
erst seit kurzem existierende Fernbuslinien-Branche nach der
Deutschen Bahn (BerlinLinienBus)
einen zweiten namhaften Anbieter.
ADAC und Deutsche Post haben sich hier zusammengetan und bieten Fahrten im Reisebus quer durch Deutschland an.
Sie folgen damit auf Unternehmen wie MeinFernbus, Flixbus und DeinBus, die schon viele Kunden gewonnen haben.
Doch wie so oft bei einem liberalisierten Markt: Ohne Preisvergleich wird es oft unübersichtlich. Zumindest für Android gibt
es nun eine App, mit der auch spontan eine günstige Verbindung in die Wunschstadt gesucht werden kann.
MeinFernbus.de - nur einer von vielen Linienbus-Anbietern
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busliniensuche.de gibt es schon seit einigen Monaten als Weboberfläche. Nun haben die Betreiber den Vergleich und die Suche auch als App programmiert. Der Name hier: BusLS. Mit BusLS lässt sich auch von unterwegs die schnellste oder günstigste Verbindung finden. Zudem muss man nicht wissen, welche Busunternehmen welche Strecken oder Linien fahren. Hier gibt es große Unterschiede. Linien wie die Strecke Stuttgart-München werden aktuell von sechs Anbietern bedient, ab November dann sogar von sieben. Zwischen Berlin und Rostock fahren jedoch nur zwei Anbieter.
Suche und Vergleich über die App, Buchung direkt beim Anbieter
Auf's wesentliche konzentriert: Die Suchmaske von BusLS
Screenshot: teltarif.de
Nach der Eingabe von Start- und Zielort sowie des Datums sucht die App die Daten zusammen. Der Nutzer kann anschließend
auswählen ob er eine Sortierung nach Fahrzeit, Abfahrtzeit oder Preis wünscht. Mit einem weiteren Klick wird er dann auf
die Webseite des Busunternehmens weitergeleitet. Leider sind das in aller Regel keine für mobile Endgeräte optimierten Seiten,
sondern die normalen Webseiten. Vor einer Buchung sollte man sich bei dem Unternehmen zudem informieren, wie die Buchungsbestätigung
vorliegen muss. Besteht ein Anbieter beispielsweise auf einen Ausdruck, so ist das für eine Handybuchung eher schlecht.
Hier kann dann in den meisten Fällen das Ticket direkt beim Busfahrer gekauft werden.
Wenn nötig, werden auch Umsteige-Verbindungen angezeigt
Screenshot: teltarif.de
Im kurzen Test funktionierte die App recht gut. Je nach Busanbieter werden zusätzlich zu den Preis- und Fahrzeiten-Informationen auch noch zusätzliche Infos wie ein möglicherweise kostenloses WLAN angezeigt. Auch Umsteigeverbindungen, bei denen zwei unterschiedliche Anbieter genutzt werden, werden angezeigt. Hier müssen die Teilstrecken dann einzeln gekauft werden. Die App ist eine reine Such-Oberfläche. Einen Account zum Hinterlegen der häufigsten Strecken oder der bereits getätigten Buchungen gibt es nicht. Die App ist für Android kostenlos, für iOS soll sie künftig erscheinen. Zu anderen mobilen Betriebssystemen gibt es bisher keine Aussagen.