Dell-Übernahme: Großaktionäre wollen Verkauf verhindern
Alterrnative: Carl Icahn und Southeastern stellen Alternative zur Dell-Übernahme vor
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Zwei Großaktionäre des PC-Herstellers Dell haben
einen Gegenentwurf zum Übernahmeplan des Gründers Michael Dell
vorgestellt. Dem Vorschlag zufolge sollen bisherige Aktionäre ihre
Anteile behalten können und zwölf Dollar in Form von Bargeld oder neu
ausgegebenen Aktien bekommen, wie Wirtschaftsmedien heute
übereinstimmend berichteten. Der Plan wurde vom größten
außenstehenden Dell-Aktionär Southeastern Asset Management und dem
Milliardär Carl Icahn vorgelegt. Michael Dell will die Aktien für
13,65 Dollar pro Stück abkaufen.
Alterrnative: Carl Icahn und Southeastern stellen Alternative zur Dell-Übernahme vor
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Unternehmensgründer Dell kontrolliert rund 16 Prozent der
Unternehmensanteile. Der Vermögensverwalter Southeastern und Icahn
halten nach bisherigen Informationen zusammen rund 13 Prozent an dem
drittgrößten PC-Hersteller. Für die Ausschüttung an die Aktionäre
wollen Southeastern und Icahn in die Bargeld-Reserven greifen und
neue Schulden von 5,2 Milliarden Dollar aufnehmen, wie die
Finanznachrichtenagentur Bloomberg, das Wall Street Journal und die
Financial Times berichten. Beim Angebot des Gründers Dell und der
mit ihm verbündeten Finanzfirma Silver Lake gehe es um Schulden von
16 Milliarden Dollar, um den Rückzug von der Börse zu finanzieren.
Dem Wall Street Journal zufolge hatte sich der Dell-Verwaltungsrat allerdings eine ähnliche Idee wie die von Southeastern und Icahn bereits durch den Kopf gehen lassen und verworfen. Es sei zu riskant, Dell weiterhin an der Börse zu lassen und das Unternehmen gleichzeitig mit Schulden zu belasten.
Michael Dell besitzt noch über 14 Prozent am drittgrößten PC-Hersteller. Er will das Unternehmen für insgesamt 24,4 Milliarden Dollar übernehmen und anschließend von der Börse nehmen, um es ohne Druck der Aktionäre radikal umbauen zu können. Dell kämpft mit massiven Problemen, weil der ganze Markt für Notebooks und Desktop-Computer rapide schrumpft - denn die Nutzer greifen lieber zu Smartphones und Tablets.