Neuer Google-Pay-Partner: Fast jede Kreditkarte nutzbar
Curve unterstützt Google Pay
Logos: Anbieter, Foto/Montage: teltarif.de
Curve bietet nach Apple Pay jetzt auch die Nutzung von Google Pay in Deutschland an. Schon im Juli gab es Hinweise auf entsprechende Pläne und kurzzeitig tauchte der Anbieter in der Liste der Google-Pay-Partner auf dem deutschen Markt auf. Jetzt ist das Angebot mit knapp zweimonatiger Verzögerung tatsächlich gestartet. In insgesamt 14 europäischen Ländern wird Google Pay von Curve jetzt unterstützt. Bislang war das nur im Vereinigten Königreich der Fall.
Die Besonderheit an Curve ist, dass es sich um eine "Brücke" handelt, über die beliebige andere Visa-Karten und Mastercards genutzt werden können. Kunden binden ihre bereits vorhandenen Kreditkarten in den Curve-Account ein und können diese dann - auch wechselweise - für mobile Zahlungen verwenden. Zwischen den im Account hinterlegten Kreditkarten können die Kunden über die Curve-App umschalten.
Vorteil ist die Möglichkeit, über den Umweg von Curve fast jede vorhandene Visa und Mastercard in Google Pay einzubinden - auch wenn die ausgebende Bank den mobilen Bezahldienst von Google eigentlich gar nicht unterstützt. Anders als bei Angeboten wie Boon von Wirecard, das Anfang Oktober eingestellt wird, müssen die Nutzer kein Prepaid-Guthaben aufladen. Die Belastung der in Curve eingebundenen Kreditkarte erfolgt jeweils bei der Zahlung in Echtzeit.
Konkurrenz für PayPal
Curve unterstützt Google Pay
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Der neue Google-Partner für mobile Zahlungen tritt somit in Konkurrenz zu PayPal, das schon seit geraumer Zeit fast jedem Nutzer eines Android-Smartphones den Einsatz von Google Pay ermöglicht. Dabei hat PayPal den Nachteil, nur auf dem Handy, nicht aber mit Smartwatches in Verbindung mit dem Bezahldienst von Google nutzbar zu sein. Die Möglichkeit, die virtuelle Mastercard von PayPal auch auf einer Smartwatch einzusetzen, wurde zum Start der Kooperation mit Google zwar angekündigt, aber nie realisiert.
Kreditinstitute wie die Sparkassen oder die Volksbanken und Raiffeisenbanken bieten ihren Kunden zwar Apple Pay an, setzen auf der Android-Plattform von Google aber auf eigene Bezahl-Apps. Sie planen daher nicht, den Nutzern auch Google Pay anzubieten. Diese Apps sind allerdings bislang ebenfalls nur für den Einsatz auf dem Mobiltelefon geeignet, nicht aber für die Smartwatch. Dafür lassen sich neben Visa und Mastercard auch deutsche Girocards verwenden.
Die Sparkassen ermöglichen die Girocard-Nutzung mittlerweile auch in Verbindung mit Apple Pay. In einer weiteren Meldung lesen Sie, welche Erfahrungen wir bei der Apple-Pay-Nutzung mit der Girocard gemacht haben.