Handy-Spielplatz

Brachiale Leistung und 144-Hz-Display: Asus ROG Phone 3

Wer mit Fort­nite, PUBG oder anderen kompe­ti­tiven Mobile-Games das Smart­phone ins Schwitzen bringt, sollte sich das neue Asus ROG Phone 3 genauer ansehen. Hohe Perfor­mance trifft auf ein exzel­lentes Display und eine effi­zi­ente Kühlung.
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Asus hat sein neues Mobile-Gaming-Flagg­schiff ROG Phone 3 offi­ziell vorge­stellt. Die dritte Genera­tion der Spiele-Smart­phone-Reihe setzt noch mehr als seine Vorgänger auf Geschwin­dig­keit. So gibt es jetzt eine Bild­wie­der­hol­rate von 144 Hz, den Chip­satz Snap­dragon 865+ mit bis zu 3,1 GHz taktender CPU und maximal 16 GB LPDDR5-RAM.

Damit die auf einem 6,59 Zoll messenden AMOLED-Display darge­stellten Spiele keine Zwangs­pause einlegen müssen, inte­grierte der Hersteller das neue Kühl­system GameCool 3. Je nach Spei­cher­aus­stat­tung kostet das ROG Phone 3 zwischen 799 Euro und 1099 Euro.

Die Repu­blik der Zocker meldet sich im Mobil­funk­sektor zurück

Das ROG Phone 3 in voller Pracht Das ROG Phone 3 in voller Pracht
Bild: Asus
Unter seiner Marke ROG (Repu­blic of Gamers) kreiert Asus Peri­pherie für das Spielen am Computer, dedi­zierte Gaming-Note­books und seit 2018 auch Smart­phones. Das ROG Phone 3 beerbt das im September 2019 veröf­fent­lichte ROG Phone II. Auf den ersten Blick hat sich kaum etwas am Bild­schirm getan, unter­sucht man die Spezi­fi­ka­tionen genauer, dürften aber so manche Zocker-Augen leuchten. Bei unver­än­derten 6,59 Zoll mit 2340 mal 1080 Pixel (391 ppi) schafft das ROG Phone 3 satte 144 anstatt 120 Hz. Ferner wird jetzt HDR10+ unter­stützt und die maxi­male Hellig­keit soll bis zu 650 Nits betragen. Die Berüh­rungs­la­tenz ist mit 25 ms ange­geben.

Datenblätter

Die ohnehin schon vorbild­liche Perfor­mance des ROG Phone II wird dank des im ROG Phone 3 werkelnden Snap­dragon 865+ noch­mals über­troffen. Eine bis zu 3,1 GHz anstatt regulär 2,84 GHz taktende CPU, die schnelle GPU Adreno 650 und der Zugriff auf 8, 12 oder sogar 16 GB LPDDR5-RAM seien hier genannt. AeroActive Cooler 3 AeroActive Cooler 3
Bild: Asus
Eine über­ar­bei­tete Kühl­kammer (3D-Vapor) und ein hinter dem Bild­schirm ange­brachter Graphit­film sorgen für eine möglichst effi­zi­ente Wärme­ab­fuhr. Falls das Gaming-Telefon dennoch zu warm werden sollte, lässt sich der im Liefer­um­fang enthal­tene Kühler AeroActive Cooler 3 anste­cken.

Kamera und Konnek­ti­vität des Asus ROG Phone 3

RGB-Effekte dürfen beim ROG Phone 3 nicht fehlen RGB-Effekte dürfen beim ROG Phone 3 nicht fehlen
Bild: Asus
Bei diesem Phablet handelt es sich um ein Gerät, welches in erster Linie zum Zocken entwi­ckelt wurde, weshalb die Kameras eine eher unter­ge­ord­nete Rolle spielen. Es gibt rück­seitig zwar drei Objek­tive, welche wahr­schein­lich aber nicht mit den High-End-Produkten der Wett­be­werber konkur­rieren können. So fehlt dem 64-Mega­pixel-Weit­winkel-Modul (Blende f/1.8) etwa ein opti­scher Bild­sta­bi­li­sator, und die Sensor­größe ist mit 1/1,72 Zoll über­schaubar. Die f/2.4-Blende des Ultra­weit­winkel-Objek­tivs (13 Mega­pixel) beein­druckt auch nicht beson­ders, wenn­gleich der Blick­winkel mit 125 Grad erfreu­lich groß ist. Eine 5-Mega­pixel-Makro-Kamera rundet das Trio ab. Seitenansicht des ROG Phone 3 Seitenansicht des ROG Phone 3
Bild: Asus
Einen cleveren Kniff vollzog Asus beim USB-Anschluss des ROG Phone 3. Es gibt nämlich derer gleich zwei (Typ C). Damit sich das Handy auch während des Aufla­dens ordent­lich halten lässt, verbaute das Unter­nehmen einen zusätz­li­chen Port an der Seite. Bei den draht­losen Schnitt­stellen lässt sich der Konzern eben­falls nicht lumpen. LTE, 5G, Dual-Band-WLAN (802.11ac / Wi-Fi 6), Blue­tooth 5.1, Dual-Band-A-GPS, NFC und ein unter dem Bild­schirm verbauter opti­scher Finger­ab­druck­sensor werden geboten. Die ROG-HyperFusion-Tech­no­logie kombi­niert die Multi-Wi-Fi-Antennen mit 5G und leitet die Verbin­dung intel­li­gent um.

Der Akku des ROG Phone 3 misst wie jener des Vorgän­gers 6000 mAh. An der Lade­ge­schwin­dig­keit hat sich auch nichts geän­dert. Es gibt 30 W kabel­ge­bunden und 10 W drahtlos.

Preis und Verfüg­bar­keit des Asus ROG Phone 3

TwinView Dock 3 TwinView Dock 3
Bild: Asus
Das Gaming-Smart­phone wird in zwei verschie­denen Vari­anten ange­boten. Die regu­läre Ausfüh­rung mit 12 GB RAM und 512 GB Flash schlägt mit 999 Euro und mit 16 GB RAM und 512 GB Flash mit 1099 Euro zu Buche. Bei der Strix Edition gibt es weniger Spei­cher und einen Snap­dragon 865 (2,84 GHz CPU-Takt) anstatt eines Snap­dragon 865+ (3,1 GHz CPU-Takt). Ausge­stattet mit 8 GB RAM und 256 GB Flash kostet das ROG Phone 3 Strix Edition 799 Euro. ROG Kunai 3 Gamepad ROG Kunai 3 Gamepad
Bild: Asus
Die AirTrigger 3 Seiten­sen­soren als zusätz­liche Einga­be­me­thode und die Erwei­ter­bar­keit um spezi­elles Zubehör, wie dem modu­laren ROG Kunai 3 Gamepad oder dem zweiten Display TwinView Dock 3 (144 Hz), haben die beiden Vari­anten gemein.

Einen genauen Erschei­nungs­termin für das Spiele-Handy gibt es noch nicht, es soll im Laufe des Augusts den Markt errei­chen. Neben Asus selbst haben Alter­nate und mobilcom-debitel das Phablet bereits im Port­folio. Bei DxOMark konnte sich das ROG Phone 3 übri­gens den zweiten Platz im Audio-Test sichern.

Im vergan­genen Jahr hatte Asus mit dem Zenfone 6 (2019) ein Smart­phone mit inno­va­tivem Kame­ra­system vorge­stellt. Mehr dazu lesen Sie in einem ausführ­li­chen Test­be­richt.

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