Mobile-Games am Fernseher

Netflix könnte bald seine Spiele auf Smart-TVs bringen

Falls Sie gerne die Mobile-Games von Netflix auf dem großen Bild­schirm spielen wollen, haben Sie viel­leicht bald Glück. Das Team testet die Spiele für Smart-TVs.
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Die Netflix-Spiele richten sich an Gelegenheitsspieler Die Netflix-Spiele richten sich an Gelegenheitsspieler
Andre Reinhardt
Neben Filmen und Serien hat Netflix auch Spiele im Port­folio. Bislang lassen sich diese nur auf Smart­phones und Tablets spielen. Anschei­nend erwägt der Video-Strea­ming-Dienst, das Angebot auf Smart-TVs auszu­weiten. Ein Entwickler stieß im Code der Anwen­dung auf entspre­chende Hinweise. Aus den Code­zeilen lässt sich sogar entnehmen, wie Netflix das Smart­phone beim Zocken am Fern­seher einbinden möchte. Das Handy soll als Gamepad Verwen­dung finden. Aktuell offe­riert Netflix 55 Mobile-Games. Dieses Jahr sollen noch 40 weitere hinzu­kommen.

Netflix könnte Handy­spiele auf den Fern­seher bringen

Die Netflix-Spiele richten sich an Gelegenheitsspieler Die Netflix-Spiele richten sich an Gelegenheitsspieler
Andre Reinhardt
Das Angebot von Netflix umfasst so manche hoch­gelobte Serie wie Wednesday und sogar Oscar-Preis­träger wie die Eigen­pro­duk­tionen „Im Westen nichts Neues“. Spiele dürften hingegen den wenigsten Anwen­dern in den Sinn kommen, wenn sie an den Video­strea­ming-Service denken. Jedoch gibt der Dienst­leister nicht so leicht auf und versucht anschei­nend sein Mobile-Game-Glück auf Smart-TVs. Der Entwickler Steve Moser hat mit Bloom­berg (via engadget) seinen neuesten Fund im Quell­code der Netflix-Anwen­dung geteilt. Er fand diverse Hinweise auf eine bevor­ste­hende Einfüh­rung der Spiele auf schlauen Fern­sehern.

So bezieht sich eine Passage explizit auf Games, die auf Smart-TVs gezockt werden. Außerdem exis­tiert eine inter­essante Code­zeile bezüg­lich des Einga­bege­räts: „Ein Spiel auf ihrem Fern­seher benö­tigt einen Controller zum Spielen. Möchten Sie Ihr Handy als Spiele-Controller nutzen?“ Die Idee, das eigene Mobil­gerät in ein Gamepad umzu­funk­tio­nieren, wirkt durch­dacht. Zumin­dest, sofern die Einga­bever­zöge­rung niedrig ist. Erst vor andert­halb Wochen teilte Netflix mit, dieses Jahr noch 40 Mobile-Games bei sich aufnehmen zu wollen.

Wie vertrau­ens­würdig ist die Quelle?

In der Vergan­gen­heit hat sich Steve Moser als guter Code-Spür­hund erwiesen. So gab er beispiels­weise schon vor Netflix selbst bekannt, dass das werbe­finan­zierte Abo keine Down­loads unter­stützt. Ergän­zend zu den via Google Play und Apple App Store bezieh­baren Mobile-Games hat der Strea­ming-Dienst das Cloud-Gaming im Fokus. Letzten Herbst verriet Netflix, an solch einem Service zu tüfteln. Ob die haus­eigenen Spiele tatsäch­lich den Weg auf Smart-TVs finden und gut ange­nommen werden, bleibt abzu­warten.

Mit dem Werbe-Abo hat Netflix bislang keinen Hit gelandet.

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