Cloud-Gaming

Luna: Amazon startet Cloud-Gaming in Deutschland

In den USA können Gamer Luna schon seit über einem Jahr nutzen. Nun hat Amazon seinen Strea­ming­dienst für Video­spiele auch hier­zulande gestartet.
Aus London berichtet mit Material von dpa

Mit drei verschie­denen Abos hat Amazon seinen Cloud-Gaming-Dienst Luna auch in Deutsch­land (und in Groß­bri­tan­nien) gestartet.

Für knapp 5 Euro monat­lich gibt es das "Jackbox Games"-Abo mit soge­nannten "Party­spielen". Das "Luna+"-Abo kostet knapp 10 Euro im Monat und bietet derzeit an die 200 Titel aller Genres von "Beach Buggy Racing 2: Hot Wheels Edition" bis "Resi­dent Evil 2".

Nobel-Abo für 18 Euro

Wer knapp 18 Euro im Monat in die Hand nimmt, erhält das "Ubisoft+"-Abo mit den großen Titeln des Publishers von "Assassin's Creed" bis "Far Cry". Und mit einem Amazon-Prime-Abo schließ­lich gibt es ohne Extra­kosten Zugriff auf eine monat­lich wech­selnde Auswahl an Spielen. Zum Auspro­bieren von Luna gewährt Amazon eine Gratis-Probe­woche. Für das Gloud-Gaming-Angebot "Luna" ist ein Game-Controller hilfreich Für das Gloud-Gaming-Angebot "Luna" ist ein Game-Controller hilfreich
Foto: Henning Gajek / teltarif.de

Breite Unter­stüt­zung für Geräte

Prime-Abon­nenten können ebenso wie "Luna+"-Abon­nen­tinnen ein vorhan­denes Ubisoft-Connect-Konto mit Luna verknüpfen und darüber ausge­wählte Ubisoft-Games, die sie bereits besitzen, auf unter­stützte Geräte streamen. Dazu gehören Windows- und Mac-Rechner, iOS- und Android-Mobil­geräte, Chrome­books sowie Fire-TVs und -Tablets.

Gesteuert wird entweder mit einem Mobil­gerät, auf dem die Luna-Controller-App für iOS oder Android instal­liert ist, mit einem kompa­tiblen Dritt­anbieter-Controller oder mit dem neuen Luna-Controller, der 70 Euro kostet und WLAN und Blue­tooth an Bord hat. Sowohl der Luna-Controller als auch die Controller-App sollen eine Steue­rung über mehrere Geräte hinweg erlauben.

Cloud-Gaming macht flexibel

Beim Cloud-Gaming wird das Spiel ähnlich wie ein Film auf das jewei­lige Endgerät gestreamt. Die meisten Rechen­pro­zesse laufen auf den Servern des Anbie­ters ab, wodurch Spie­lerinnen und Spie­lern weniger leis­tungs­starke und teure Hard­ware daheim benö­tigen und meist flexibel auf vielen verschie­denen Geräten spielen können.

Auch um Down­loads, Instal­lationen und Updates muss man sich beim Cloud-Gaming nicht kümmern. Aller­dings - und das sollte man beachten: Die Spiele gehören den Spie­lern am Ende nicht. Sprich: Sie können sie nur so lange nutzen, wie ihr Abo läuft. Danach sind Spiele und Spiel­stände weg.

Verschie­dene Cloud-Gaming-Anbieter

Neben Amazon Luna gibt es weitere Cloud-Gaming-Anbieter. Das können beispiels­weise Nvidia mit "Geforce Now", Sony mit "Play­sta­tion Plus" und Micro­soft mit "Xbox Cloud Gaming". Die Such­maschine Google hatte ihren Video­spiele-Strea­ming­dienst Stadia erst Ende Januar 2023 einge­stellt und den Kunden teil­weise die Kosten zurück­erstattet.

Neben dem Luna Cloud Gaming hatte Amazon in London neue FireTV-Geräte vorge­stellt.

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