next Generation

NTT Docomo kündigt Feldversuch für 4G an

Erprobung neuer Technologien für die vierte Mobilfunkgeneration
Von Marie-Anne Winter

Hierzulande bekommen die Netzbetreiber die technischen Herausforderungen der dritten Mobilfunkgeneration nicht in den Griff - die beiden großen Anbieter auf dem deutschen Mobilfunkmarkt T-Mobile und Vodafone D2 haben gerade weitere Verzögerungen bei der Einführung ihrer UMTS-Dienste angekündigt - und die Japaner experimentieren längst mit der vierten Mobilfunkgeneration. Heute meldete der japanische Marktführer NTT Docomo, dass er einen Feldversuch für 4G in Yokosuka starten wird.

In Laborexperimenten war bereits im letzten Oktober Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde erreicht worden. In dem Feldversuch sollen neue Übertragungstechnologien erprobt werden. Es werden VSF-OFCDM(Variable Spreading Factor Orthogonal Frequency and Code Division Multiplexing)- und VSF-CDMA(Variable Spreading Factor Code Division Multiple Access)-Technologien eingesetzt. Mit VSF-OFCDM werden Hochgeschwindigkeitsübertragungen vom Netz zum Empfänger realisiert, mit VSF-CDMA wird das effektive, paketgebundene Senden von Daten zum Netz ermöglicht.

Mit diesen Feldversuchen unternimmt NTT Docomo einen weitere Schritt zur Einführung praktikabler weltweiter Standards für die vierte Mobilfunkgeneration, die zur Zeit von der für Radiokommunikation zuständigen Abteilung der International Telecommunication Union (ITU) diskutiert wird. NTT Docomo forscht bereit seit 1998 an Schlüsseltechnologien für 4G. Nach derzeitiger Planung soll 4G kein Ersatz, sondern eine komfortablere Ergänzung zur dritten Mobilfunkgeneration werden.

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