Zahlungsbereitschaft beim App-Kauf gering
Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner zufolge geben mehr als die Hälfte der Smartphone-User kein Geld für Apps aus. (Symbolbild)
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Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner zufolge geben mehr als die Hälfte der Smartphone-User kein Geld für Apps aus (Download-Bezahlung und In-App-Käufe). Andererseits nehmen die In-App-Käufe zu. Gartner erhob die Daten von August bis Oktober 2016. Befragt wurden mehr als 3000 Nutzer in den USA, dem vereinigten Königreich und China.
Mehr In-App-Käufe
Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner zufolge geben mehr als die Hälfte der Smartphone-User kein Geld für Apps aus. (Symbolbild)
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Der Forschungsleiterin Stéphanie Baghdassarian zufolge war die Bereitschaft zur Zahlung von App-Downloads um vier Prozent höher, als dies im Vorjahr der Fall war. Auffallend ist jedoch, dass App-Nutzer, die bereits App-Investitionen getätigt haben, stärker dazu neigen, auch innerhalb der App Zahlungen zu tätigen. Dort konnte laut Gartner ein Zuwachs von 26 Prozent verzeichnet werden.
Die ausgegebenen Beträge für Smartphone-Apps in den letzten drei Monaten (in US-Dollar).
Quelle: Gartner (Januar 2017)
Zahlungsbereitschaft ist auch eine Altersfrage
Die Bereitschaft für Apps oder In-App-Käufe Geld auszugeben scheint auch vom Alter abhängig zu sein. So kommt das Marktforschungsunternehmen zu dem Ergebnis, dass Nutzer zwischen 25 und 34 Jahren im Durchschnitt 13,40 US-Dollar pro Quartal für Apps und 19 US-Dollar im Quartal für In-App-Käufe ausgeben. Die zweitstärkste Kaufkraft bietet die Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen.
Die 18- bis 24-Jährigen geben durchschnittlich pro Quartal für App-Downloads 3,80 US-Dollar und für In-App-Käufe 12,10 US-Dollar aus. Gartner geht davon aus dass sich dieser Trend weiter fortsetzt, wenn diese Gruppe älter wird.
Nicht nur das Alter, sondern auch das Geschlecht scheint Auswirkungen auf die Zahlungsbereitschaft zu haben. So kommt Gartner zu dem Ergebnis, dass Männer durchschnittlich mehr für Anwendungen und In-App-Käufe zahlen und zusätzlich diese auch länger nutzen als Frauen. Das weibliche Geschlecht sei allerdings eher dazu bereit, ein Freemium-Modell auszuprobieren, das darauf aufbaut, dass Anwendungen erst getestet werden können, bevor sich der Nutzer dazu entscheidet, ob er bereit ist, zukünftig Geld dafür auszugeben.
Worauf Sie bei App-Berechtigungen achten sollten, lesen Sie in einem anderen Artikel.