Geräte orten

Fahrrad, Handy, Haustier: So viele nutzen digitale Tracker

Man möchte wissen, wo die Sachen sind, die einem lieb und teuer sind. Einer Bitkom-Umfrage zufolge haben 27 Prozent schon einmal eine Ortungs-App auf dem Handy genutzt.
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Die Bezeich­nung Tracker steht nicht nur für das Verfolgen und Aufzeichnen von Fitnes­sak­tivi­täten. Es gibt auch kleine Gadgets, beispiels­weise von Apple und Samsung, die dazu dienen, den Aufent­haltsort von Gegen­ständen und Haus­tieren zu ermit­teln. Acht von zehn Deut­schen (79 Prozent) haben von Tracking-Anwen­dungen und Trackern schon einmal etwas gehört, ein Drittel (35 Prozent) hat sie schon einmal genutzt. Dabei handelt es sich um die Ergeb­nisse einer reprä­sen­tativen Befra­gung von 1005 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digi­tal­ver­bands Bitkom.

"Verloren, gestohlen oder doch nur in der Wohnung verlegt - das lässt sich mit Ortungs­anwen­dungen heraus­finden. Tracking-Funk­tionen für digi­tale Geräte werden immer mehr zum Stan­dard und zuneh­mend auto­matisch in Betriebs­sys­teme zum Beispiel von Smart­phones inte­griert", sagt Dr. Sebas­tian Klöß, Bereichs­leiter Consumer Tech­nology beim Bitkom.

Das wird am häufigsten geortet

Bitkom-Umfrage: 35 Prozent der Deutschen haben schon mal Tracker genutzt Bitkom-Umfrage: 35 Prozent der Deutschen haben schon mal Tracker genutzt
Bild: Image licensed by Ingram Image
Weiterhin infor­miert der Bitkom darüber, dass laut Umfrage sechs Prozent der Befragten digi­tale Tools zur Ortung von Alltags­gegen­ständen wie Schlüssel, Hand­tasche oder Geld­beutel nutzen. Dafür sind weitere 42 Prozent offen. Vier Prozent der Befragten orten Fahr­zeuge, darunter Auto, Fahrrad, Motor­roller oder Motorrad. Und 39 Prozent würden dies gene­rell tun.

Wenn es um die Ortung von Reise­gepäck geht, verfolgen drei Prozent ihren Besitz über eine Ortungs-Anwen­dung. Weitere 40 Prozent könnten sich vorstellen, solche Anwen­dungen für die Verfol­gung von Gepäck zu nutzen. Vier Prozent orten bereits das Haus­tier, weitere 21 Prozent könnten sich das vorstellen.

Zu den Gegen­ständen, die am häufigsten getrackt werden, gehört das Smart­phone: 23 Prozent der Befragten haben schon entspre­chende Anwen­dungen genutzt, weitere 42 Prozent könnten sich dies vorstellen. Smart­watches oder Kopf­hörer werden dem Umfra­geer­gebnis zufolge erst von drei Prozent geortet, 28 Prozent der Befragten könnten sich dies aber vorstellen.

Ortungs­zen­trale: Smart­phone

Das Smart­phone dient als das belieb­teste Hilfs­mittel, um Geräte zu tracken: 27 Prozent haben der Umfrage zufolge schon mal eine Ortungs-App auf dem Gerät genutzt, um den Standort eines anderen Handys anzu­zeigen. Weitere 26 Prozent könnten sich vorstellen, dies zu tun. Acht Prozent der Befragten haben schon mal einen GPS-Tracker mit einer SIM-Karte genutzt, daran Inter­esse haben 35 Prozent. Wenig genutzt (von drei Prozent) werden SmartTags oder AirTags ohne eigene SIM-Karte.

Laut Dr. Sebas­tian Klöß hängt "die passende Wahl zwischen den verschie­denen Tracking-Möglich­keiten [...] von den eigenen Anfor­derungen ab. Ortungs­geräte wie AirTags lassen sich nur dann aufspüren, wenn sich ein kompa­tibles Smart­phone in der Nähe befindet, das den Standort über­mit­telt. GPS-Tracker hingegen funk­tio­nieren autark, da sie über Mobil­funk selbst ihren Standort mitteilen können. Dafür fallen bei ihnen in der Regel laufende Kosten für den Mobil­funk­zugang an."

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