Telekom nimmt Stellung zu Vorwürfen beim Anbieterwechsel
Stellungnahme Telekom
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Die Deutsche Telekom hat Vorwürfe zurückgewiesen, Kunden
bei einem Anbieterwechsel nur zögerlich frei zu schalten. Für die
Wettbewerber sei es "bequem und in den allermeisten Fällen falsch",
die Verantwortung für Probleme bei der Umstellung auf die Telekom
abzuschieben, sagte ein Unternehmenssprecher heute auf Anfrage.
Das ZDF-Magazin "Frontal 21" hatte gestern über eine zunehmende Anzahl von Kundenbeschwerden beim Wechsel berichtet und sich dabei auf die Bundesnetzagentur bezogen. Auch wir berichteten über die bei der BNetzA eingegangenen Beschwerden problematischer Anschlusswechsel sowie Reaktionen des Bundeswirtschaftsministeriums und der Verbraucherzentrale Bayern. Telefonwechsler müssten wochenlang warten, bis die Telekom die Leitungen frei geschaltet habe. Zudem solle es in Teilen Deutschlands bei jeden siebten Termin mit einem Techniker der Telekom zu Problemen kommen. Nach den Vorgaben der TKG-Novelle muss die technische Umschaltung innerhalb eines Kalendertages realisiert werden. Andernfalls kann die Behörde Bußgelder an die Anbieter verhängen.
Telekom: Drei Millionen Anbieterwechsel jährlich in Deutschland
Stellungnahme Telekom
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Der Telekom-Sprecher wies darauf hin, dass es in Deutschland jährlich
drei Millionen Anbieterwechsel gebe. Die allermeisten liefen dabei
problemlos. Bis Ende Juli waren nach den Unterlagen des Magazins die
Zahl der Kundenbeschwerden binnen eines Jahres um zwei Drittel auf
gut 25 000 Fälle angestiegen. Bei den Verbraucherzentralen sollen
sich laut "Frontal" ebenfalls die Klagen erhöht haben.
Zweifellos ist jede Kundenbeschwerde eine zu viel, hieß es bei der Telekom weiter. "Wir arbeiten daran, die Prozesse weiter zu verbessern". Die Verantwortung für den Kunden aber liege bei seinem Vertragspartner, betonte der Sprecher. Dazu gehöre auch, keine Zusagen zu machen, die nicht haltbar seien.
In erster Linie sei die Zunahme von Beschwerden darauf zurückzuführen, dass seit Mai 2012 der Anbieterwechsel ein neues rechtliches Fundament erhalten habe, erklärte die Bundesnetzagentur. So sei bei der Behörde eine spezielle Beschwerdestelle eingerichtet worden. Dies hätte sich unter den Verbrauchern herumgesprochen und so zu mehr Reklamationen geführt. Derzeit verharrten die Gesamtbeschwerdezahlen auf gleichbleibend hohem Niveau.