Kampf den Blockern

YouTube schaltet auch hierzulande Blocker-Warnhinweise

Wem die YouTube-Werbung zu viel und ein Premium-Abo zu teuer ist, nutzt even­tuell einen Ad-Blocker. Google geht hier­zulande gegen diese Plugins vor.
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Werbe­blo­cker werden von YouTube nicht gerne gesehen, mitt­ler­weile gibt es auch in Deutsch­land Warn­hin­weise. Hat ein Anwender kein Premium-Abon­nement und will sich über eine Umge­hungs­maß­nahme im Browser der Reklame entle­digen, kann ein Infor­mati­ons­fenster auftau­chen. In diesem weist der Strea­ming-Anbieter darauf hin, dass Ad-Blocker bei ihm verboten sind. Manchmal akti­viert Google auch eine hart­näcki­gere Methode. Während man den regu­lären Warn­hin­weis wegkli­cken kann, klappt das bei der aggres­siven Maßnahme nicht. Wer weiter YouTube schauen möchte, muss das Plugin abschalten.

YouTube hebt auch hier den Zeige­finger bei Ad-Blockern

YouTube geht gegen Werbeblocker vor YouTube geht gegen Werbeblocker vor
Google
In den USA macht YouTube Anwen­dern des Gratis-Ange­bots mit akti­viertem Werbe­blo­cker ein schlechtes Gewissen oder drängt sie zum Abschluss des kosten­pflich­tigen Ange­bots. Wer die Promo­tion-Film­chen aushe­belt, verstößt gegen die Richt­linien, teilt Google mit. Außerdem würde man über die Reklame Inhalts­ersteller bezahlen. Sträuben sich User weiterhin gegen das Abschalten des Plugins respek­tive dem Hinzu­fügen von YouTube auf die weiße Liste, droht eine aggres­sivere Vorge­hens­weise.

Im schlimmsten Fall lassen sich keine Clips mehr abspielen, bis eine der zuvor genannten Maßnahmen ergriffen oder ein Premium-Abo abge­schlossen wurde. Vom Ad-Blocker entfes­selt bezie­hungs­weise mit akti­vierter Mitglied­schaft nimmt YouTube seinen Dienst wieder auf. Wie heise berichtet, sind diese Warn­hin­weise jetzt auch hier­zulande aktiv. Es mehren sich Meldungen betrof­fener Nutzer. Seit Anfang der Woche scheint das Strea­ming-Portal aber wieder mit den Prak­tiken in Deutsch­land zurück­zuru­dern. Wahr­schein­lich war dies ein erster Test.

Google recht­fer­tigt sich für sein Vorgehen

Gegen­über heise gab Google ein State­ment zum Kampf gegen Werbe­blo­cker ab. „Die Verwen­dung von Werbe­blo­ckern verstößt gegen die YouTube-Nutzungs­bedin­gungen“, heißt es von einem Spre­cher. In der Tat habe man eine welt­weite Kampagne gestartet, damit die Zuschauer entweder Reklame auf YouTube zulassen oder sich ein werbe­freies Erlebnis via YouTube Premium anschaffen. „Anzeigen unter­stützen ein viel­fäl­tiges Ökosystem von Crea­torn auf der ganzen Welt und ermög­lichen Milli­arden von Menschen den Zugriff auf ihre Lieb­lings­inhalte auf YouTube“, erklärt der Such­maschi­nen­kon­zern den Hinter­grund.

YouTube Premium Lite als güns­tige Alter­native wurde bereits einge­stampft.

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