Googles 4K-Paywall

YouTube: Ultra-HD-Videos künftig nur noch mit Premium-Abo

Nach der Werbe­flut kommt die Auflö­sungs­ebbe bei YouTube. Wer Ultra HD (4K) schauen möchte, benö­tigt demnächst ein Premium-Abon­nement. Erste Anwender stoßen auf diese Hürde.
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Ultra-HD-Videos in YouTube werden allem Anschein nach in Bälde eine Premium-Mitglied­schaft voraus­setzen. Es häufen sich Beob­ach­tungen von Nutzern, welche die 4K-Auflö­sung auswählen wollten, aber auf eine Bezahl­schranke für das kosten­pflich­tige Abon­nement stießen. Wer schon Premium-Kunde ist, sieht in diesem Fall eine entspre­chende Kenn­zeich­nung bei der Video­qua­litäts­ein­stel­lung. Anwender des kosten­losen Services finden hingegen einen Link zum Upgraden auf die Bezahl­vari­ante von YouTube vor. Zahl­reiche empörte Nutzer klagen bereits ihr Leid über die nächste Einschrän­kung nach der Werbe­flut.

YouTube schränkt nun Video­qua­lität ohne Abo ein

UHD exklusiv für YouTube Premium UHD exklusiv für YouTube Premium
MCL_Malone, reddit
Unsere Leser waren ziem­lich aufge­bracht, als wir sie darüber infor­mierten, dass der popu­läre Video­strea­ming-Dienst aus dem Hause Google ohne Mitglied­schaft bis zu zehn Anzeigen vor dem Clip schaltet. Jetzt drängt der Such­maschi­nen­kon­zern mit einer Zwei­klas­sen­gesell­schaft hinsicht­lich der Bild­qua­lität verstärkt Anwender zur Premium-Offerte. Technik-Blogger und Infor­matiker Alvin alias @sondesix berich­tete am Wochen­ende auf Twitter über diese uner­freu­liche Entwick­lung. Dem Tweet heftete er Screen­shots an, welche den Premium-Zwang für Ultra HD in YouTube belegen. UHD-Bezahlschranke in YouTube UHD-Bezahlschranke in YouTube
Ihatesmokealarms, reddit
Allein im Social-News-Aggre­gator reddit gibt es zu diesem Thema schon Tausende von Kommen­taren in diversen Threads. Der Groß­teil äußert sich frus­triert und verär­gert über die neue Gänge­lung von Google. Viele Anwender wollen von alter­nativen Anwen­dungen Gebrauch machen, die nach wie vor YouTube-Clips in 4K oder höher ohne eine Premium-Mitglied­schaft ermög­lichen. Auf Geräten mit klei­neren Bild­schirm wie Smart­phones oder Tablets ist der Auflö­sungs­unter­schied nicht allzu gravie­rend. Wer einen Ultra-HD-Fern­seher verwendet, dürfte eher benach­tei­ligt sein. Es ist unchar­mant von YouTube, durch das Strei­chen von Features sein Premium anzu­preisen.

Werbe­flut eska­liert noch weiter

Eigent­lich wäre die dreiste Masche bezüg­lich Auflö­sungen ober­halb von 1440p schon ärger­lich genug, aber das Entwick­ler­studio erhöht auch weiterhin die Anzahl der Anzeigen. Sollten es zunächst bis zu fünf soge­nannte „Bumper-Ads“ vor dem Abspielen eines Clips sein, wurden diese bekann­ter­maßen auf zehn erhöht. Mitt­ler­weile testet Google aber sogar maximal zwölf Werbe­spots vor dem eigent­lichen Video wieder­zugeben.

Als Wirt­schafts­faktor ist YouTube in Deutsch­land rele­vant, wie aktu­elle Zahlen veran­schau­lichen.

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