Software

Windows Marketplace nur für neueste Windows-Mobile-Handys

Windows Mobile 6.1 bekommt offenbar keinen zentralen AppStore
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Auf dem Mobile World Congress hat Microsoft im Februar angekündigt, mit dem Windows Marketplace eine zentrale Software-Plattform für Smartphones und Pocket-PCs mit Windows-Mobile-Betriebssystem einzurichten. Dieses Pendant zum Apple AppStore für das iPhone und den iPod touch soll im Herbst parallel zum neuen Betriebssystem Windows Mobile 6.5 eingeführt werden.

Wie das Onlineportal msmobiles jetzt unter Berufung auf Microsoft berichtet, wird der Windows Marketplace ausschließlich für Handhelds angeboten, die unter dem neuen Betriebssystem laufen. Nutzer eines Smartphones oder Pocket-PCs mit dem derzeit noch aktuellen Betriebssystem Windows Mobile 6.1 oder einer älteren Version bleiben demnach außen vor.

Bislang war es für Besitzer eines Windows-Mobile-Geräts üblich, zusätzliche Software, mit der der Leistungsumfang des eigenen Handhelds erweitert werden kann, direkt von der Homepage des jeweiligen Herstellers bzw. Programmierers zu laden und auf dem eigenen Handy zu installieren. Darüber hinaus gibt es Online-Shops, die sich auf die Vermarktung vom Smartphone-Software spezialisiert haben.

Auch in Zukunft wird der Marketplace im Gegensatz zum AppStore für das iPhone nicht der einzige Distributionsweg für Windows-Phone-Software sein - zumal der Marketplace zunächst nur in 29 Ländern zur Verfügung stehen soll, während Windows-Mobile-Geräte in einer weitaus größeren Anzahl von Ländern genutzt werden.

Gerüchte um weiteren Zwischenschritt zu Windows Mobile 7

Darüber hinaus gibt es derzeit Branchengerüchte, denen zufolge es nach Windows Mobile 6.5 noch einen weiteren Zwischenschritt geben wird, bevor im Laufe des nächsten Jahres Windows Mobile 7 veröffentlicht wird. Das berichtet das Onlineportal Softpedia. Demnach wird Windows Mobile 6.5 noch nicht alle Verbesserungen mit sich bringen, die Microsoft für sein mobiles Betriebssystem vorgesehen hat, um dieses künftig benutzerfreundlicher zu gestalten.

Denkbar ist, dass Microsoft anstelle eines weiteren neuen Betriebssystems Windows Mobile 6.5 durch Service-Packs nachbessert. Diese könnten möglicherweise auch über Push-Updates über eine bestehende Internet-Verbindung auf dem Smartphone installiert werden.

Microsoft hofft, mit seinen Smartphones neben geschäftlichen Nutzern künftig verstärkt auch Privatkunden ansprechen zu können. Aus diesem Grund setzt der Software-Konzern - wie auch der Mitbewerber RIM mit seinen Blackberry-Geräten - vermehrt auch auf Multimedia-Anwendungen. Dabei ist die Konkurrenz groß: Neben dem Apple iPhone geht auch Google mit Android-Handys auf Privatkunden-Fang. Nokia hat mit dem N97 ein neues Multimedia-Flaggschiff auf Symbian-Basis angekündigt.

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