WhatsApp: Per Videochat als Gast auf anderen Handys
Mit der neuesten Betaversion von WhatsApp für das Android-Betriebssystem hält die Möglichkeit Einzug, den Bildschirminhalt zu teilen. Das Gegenüber sieht dann stets in Echtzeit die Aktivitäten des Streamers. Auf diese Weise lassen sich etwa Probleme mit dem Smartphone veranschaulichen oder neu installierte Apps demonstrieren. Ein neuer Button beim Videoanruf startet die Bildschirmübertragung.
Das Entwicklerstudio weist vor dem Start des Screen-Sharing darauf hin, dass auch sensible Informationen wie Zugangsdaten und Zahlungsinformationen angezeigt werden. Erste Tester konnten das Feature ausprobieren.
Displayinhalte lassen sich in neuer Beta teilen
WhatsApp Screen-Sharing
Bild: WABetaInfo
Manchmal reichen Bildschirmfotos oder selbst eine Videoaufnahme der Displayinhalte nicht aus, um bestimmte Sachverhalte zu visualisieren. Beispielsweise in Situationen, in denen man direkt für das Gegenüber sichtbar reagieren möchte. Screen-Sharing, also das Teilen des Geschehens auf der Anzeige, ist in solchen Fällen hilfreich. Ab sofort profitieren bei WhatsApp laut WABetaInfo die ersten Android-Anwender von dieser Funktion. Offiziell startet die Erweiterung mit der Betaversion 2.23.11.19. Manche User fanden das Feature aber schon in der Betaversion 2.23.11.18 vor.
Die Freigabe des Bildschirms ist schnell vollzogen. Zuerst ruft man den Gesprächspartner per Videoanruf in WhatsApp an. Anschließend initiiert eine Berührung der neuen Schaltfläche mit dem Display und den Pfeil das Screen-Sharing. Wie die regulären Videochats sind auch die geteilten Bildschirminhalte mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung versehen. Damit das Feature funktioniert, muss auch der Empfänger dieselbe WhatsApp-Version mit freigeschalteter Bildschirmfreigabe besitzen.
Eine mit Bedacht einzusetzende Funktion
In einem Pop-up-Fenster weist das Entwicklerstudio vor dem Start des Screen-Sharing darauf hin, dass die Anwendung während der Übertragung Zugriff auf alle sichtbaren Informationen haben wird. Dazu gehören auch sensible Daten wie Passwörter (falls in Klarschrift), Zahlungsdetails, Fotos, Mitteilungen und Töne.
Ferner lassen sich auch geöffnete Apps und Dokumente vom Gegenüber erspähen. Deshalb sollte man vorher genau überlegen, welche Bildschirminhalte man seinem Gesprächspartner zeigen möchte. Außerdem ist es ratsam, das Screen-Sharing nur bei vertrauenswürdigen Personen zu vollziehen.
Derzeit tüftelt WhatsApp an Nutzernamen als Alternative zur Handynummer.