Ohne Qualitätsverlust

WhatsApp: Versand von Medien in Originalgröße nutzbar

Erst kürz­lich in WhatsApp entdeckt, jetzt schon frei­geschaltet, ist die Über­tra­gung von Fotos und Videos in Origi­nal­größe. Aller­dings enttäuscht das Feature bislang.
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Mit der neuesten WhatsApp-Beta­ver­sion hält die Möglich­keit für das Versenden von Fotos und Videos in der Origi­nal­größe Einzug. Entspre­chend können Medien in einer noch­mals gestei­gerten Qualität gegen­über der HD-Option verschickt werden. Insbe­son­dere für große Ausdrucke von Bildern oder der Wieder­gabe von Filmen auf großen Fern­seh­geräten ist diese Erwei­terung sinn­voll. Wir haben die Funk­tion auspro­biert und sind ernüch­tert. Bei manchen Dateien streikt die Über­tra­gung und das Gegen­über kann die Medien nicht außer­halb des Messen­gers konsu­mieren.

WhatsApp: Medi­enver­sand in Origi­nal­größe hakt

Fotos und Videos in Originalqualität sind eigentlich eine gute Idee Fotos und Videos in Originalqualität sind eigentlich eine gute Idee
Andre Reinhardt
Ende August berich­teten wir darüber, dass das beliebte Kommu­nika­tions­tool aus dem Hause Meta den Versand unkom­pri­mierter Fotos und Videos erleich­tern möchte. Durch WABetaInfo erfuhren wir, dass die WhatsApp-Beta­ver­sion 2.23.19.3 für Android eben jenes Feature frei­geschaltet an Bord hat. Nach der Aktua­lisie­rung auf besagte Fassung des Messen­gers zeigte sich der neue Einstiegs­punkt tatsäch­lich. Zunächst müssen Sie auf die Heft­klammer im Chat­fenster klicken, um das Menü zum Versenden von Dateien zu öffnen. Im Bereich „Doku­mente“ findet sich schließ­lich ganz oben der neue Eintrag „Aus Galerie auswählen“. Unpraktischer Fehler und praktische Zeitangabe Unpraktischer Fehler und praktische Zeitangabe
Andre Reinhardt
Die Anmer­kung „Wähle Fotos oder Videos in Origi­nal­qua­lität aus“, liest sich viel­ver­spre­chend. Berührt man diese Option, filtert WhatsApp die auf dem Handy gespei­cherten Daten und zeigt nur Bilder und Filme an. So weit, so gut. Aller­dings war es uns nicht möglich, einen mit dem eigenen Smart­phone aufge­nommen 4K-Clip mit 60 FPS und knapp 830  MB zu über­tragen. Wir wurden darauf hinge­wiesen, dass die Datei „ein unge­wöhn­liches Format aufweist“, gefähr­lich sein könnte und WhatsApp deshalb die Über­tra­gung verwei­gert. Even­tuell wird ein späteres Update den Fehler beheben. Ironi­scher­weise lassen sich klei­nere Clips mit denselben Aufnah­mepa­rame­tern versenden.

Stark einge­schränkte Wieder­gabe­mög­lich­keit

Ein 1,5 GB großes Video, das wir mit unserer Spie­gel­reflex­kamera aufge­nommen haben, verschickte der Messenger anstandslos. Der Empfänger bekommt also die kompro­miss­lose Aufnahme auf sein Smart­phone. Klickt er diese an, wird sie auch abge­spielt. Aller­dings gibt es keine Option, den Film herun­ter­zuladen. Entspre­chend lässt sich der Clip ausschließ­lich über den Player von WhatsApp abspielen. Ferner tauchen die über­mit­telten Dateien selt­samer­weise auch nicht im Doku­mente-Ordner oder Medien-Ordner des Messen­gers in einem Datei­manager auf. Bei Fotos gibt es dieselben Nach­teile. Somit fehlt auch eine Möglich­keit zum Ausdru­cken.

Mit diesen Einschrän­kungen sind die Bilder und Filme in Origi­nal­größe leider nicht so nütz­lich, wie sie sein sollten.

Aktuell bereitet WhatsApp eine E-Mail-Veri­fizie­rung vor.

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