Aus für UKW in den Vodafone-Kabelnetzen: Zeitplan steht
Vodafone klemmt Kabel-UKW ab
Foto/Logo: Vodafone, Montage: teltarif.de
Vodafone hat vor geraumer Zeit damit begonnen, die Frequenzbelegung in seinen Breitbandkabelnetzen zu harmonisieren. Die Umstellung sollte längst abgeschlossen sein, doch es kam zu Verzögerungen. So setzte der in Düsseldorf angesiedelte Telekommunikationskonzern beispielsweise die Neubelegungen rund um die Fußball-Weltmeisterschaft und die Weihnachtsfeiertage Ende vergangenen Jahres auf. Damit wollte das Unternehmen verhindern, dass es ausgerechnet dann, wenn besonders viele Kunden fernsehen, zu unerwarteten technischen Probleme und Ausfällen kommt.
In den 13 Bundesländern, die früher von Kabel Deutschland versorgt wurden, wurden die Umstellungen im Juni abgeschlossen. Schon 2018 stoppte Vodafone in diesen Bundesländern die analoge Weiterverbreitung von Hörfunkprogrammen in den Kabelnetzen. Wer Radio im Kabel hören möchte, benötigt seitdem einen DVB-C-Receiver.
In Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen, den früher von Unitymedia versorgten Bundesländern, sind die Umbelegungen noch in vollem Gange. Regelmäßig erreichen uns Pressemitteilungen von Vodafone mit Hinweisen darauf, in welchen Kabelinseln als nächstes das neue Kabelraster eingeführt wird. Für die Nacht vom 18. auf den 19. Oktober sind die Neuerungen beispielsweise in Bad Homburg in Hessen sowie in Hürth in Nordrhein-Westfalen geplant.
TV-Kanaländerungen werden im Dezember abgeschlossen
Vodafone klemmt Kabel-UKW ab
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Auf einer eigens dafür eingerichteten Unterseite der Vodafone-Homepage lässt sich abrufen, für welches Datum am eigenen Standort die Umstellung geplant ist. Dabei weist der Netzbetreiber darauf hin, dass die Termine noch nicht für alle Regionen in der Datenbank hinterlegt wurden. Wie das Magazin Digital Fernsehen unter Berufung auf Vodafone mitteilte, soll die Harmonisierung der Kabelfrequenzen bis 7. Dezember abgeschlossen werden.
Parallel mit den Frequenzänderungen für Fernsehprogramme schaltet Vodafone in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen auch digitale Radioprogramme in den Kabelnetzen auf. Nach einer Übergangszeit soll die analoge Weiterverbreitung von Hörfunksendern im UKW-Bereich wegfallen.
Den Angaben zufolge soll die Kabel-UKW-Abschaltung im Januar 2024 beginnen und innerhalb weniger Wochen abgeschlossen sein. Ein Jahr später als ursprünglich angepeilt endet die Kabel-UKW-Ära demnach im Frühjahr 2024. Anders als beim Fernsehen hat der Kabelanschluss für die Radionutzung nur (noch) eine untergeordnete Bedeutung. Alternativen sind DAB+ und Internetradio.