Umfrage

Deutsche mögen keine Videochats (mehr)

Video­chats haben einer Umfrage zufolge für Menschen in Deutsch­land einen eher geringen Stel­len­wert. Nach der Pandemie würde viele wieder darauf verzichten.
Von dpa /

Nach dem Ende der Corona-Pandemie würde die Mehr­heit der Deut­schen gerne wieder auf Video­kon­ferenzen und -chats verzichten. Das geht aus einer YouGov-Umfrage im Auftrag von Web.de und GMX hervor. Weniger als ein Drittel der Befragten will demnach weiter regel­mäßig Video­tele­fonie-Dienste nutzen.

Geht es ausschließ­lich um Bera­tung, egal ob für Versi­che­rungen oder rund um die Ernäh­rung, so wollen sogar mehr als 90 Prozent der Befragten Video-Ange­bote in Zukunft lieber links liegen lassen. Auch Fort- und Weiter­bil­dungen will die über­wäl­tigende Mehr­heit lieber wieder in der analogen Welt besu­chen.

Video­chats hätten geringen Stel­len­wert

Umfrage: Weniger als ein Drittel der Befragten will nach der Pandemie weiter regelmäßig Videotelefonie-Dienste nutzen Umfrage: Weniger als ein Drittel der Befragten will nach der Pandemie weiter regelmäßig Videotelefonie-Dienste nutzen
Bild: picture alliance / dpa | Jan-Philipp Strobel
Insge­samt zeigt sich in der Umfrage, dass Video­chat und Co. für Menschen in Deutsch­land weiter einen eher geringen Stel­len­wert bei der Kommu­nika­tion einnehmen. Auf die Frage, welche Dienste in der Pandemie beson­ders beim Kontakt­halten geholfen haben, liegen Messenger-Dienste und das Telefon mit je etwa zwei Drittel an Zustim­mung auf den vorderen Plätzen.

Video­tele­fonie und soziale Netz­werke haben dagegen den Angaben zufolge nur jedem Dritten bei der Kontakt­pflege geholfen. Insge­samt sehen vier von fünf Befragten weiter an vielen Stellen Nach­hol­bedarf bei der Digi­tali­sie­rung. Beson­ders im Hinblick auf Schulen und kommu­nale Verwal­tungen stimmt über die Hälfte dieser Aussage zu.

Und auch Home­office-Ange­bote, Gesund­heits­dienste und Ausweis­doku­mente sind für mehr als ein Drittel der Teil­neh­merinnen und Teil­nehmer Bereiche, in denen drin­gend Besse­rung nötig ist.

Einer weiteren Studie zufolge nutzen mehr als die Hälfte der Senioren kein Smart­phone. Details zu dem Thema lesen Sie in einer sepa­raten News.

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