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WhatsApp & Co.: Mehr als 1 Milliarde Nachrichten pro Tag

Insge­samt mehr als eine Milli­arde Nach­richten empfangen Nutzer pro Tag in Deutsch­land, nicht per SMS, sondern auch via WhatsApp und weitere Messenger-Dienste. Das geht aus einer Bitkom-Studie hervor.
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Durch­schnitt­lich 19 Kurz­nach­richten, nicht nur klas­sische SMS, sondern auch gene­rell Nach­richten per verschie­dener Messenger (iMessage, WhatsApp, Signal, RCS-e, SMS etc.) empfangen die Menschen in Deutsch­land pro Tag.

Vor zwei Jahren waren es erst 13 Nach­richten gewesen - ein Anstieg um knapp die Hälfte (46 Prozent) im Vergleich zu 2021. Insge­samt gehen pro Tag 1,1 Milli­arden "Kurz­nach­richten" in Deutsch­land ein, hoch­gerechnet auf das Gesamt­jahr 2023 werden es rund 400 Milli­arden sein.

Das sind Ergeb­nisse einer reprä­sen­tativen Befra­gung des Digi­tal­ver­bands Bitkom unter 1005 Menschen in Deutsch­land.

Mehr als 1 Milli­arde Kurz­nach­richten

1 Milliarde Nachrichten pro Tag werden in Deutschland verschickt 1 Milliarde Nachrichten pro Tag werden in Deutschland verschickt
Foto: Image licensed by Ingram Image, Logo: bitkom, Montage: teltarif.de
"Erst­mals gehen in Deutsch­land jeden Tag mehr als eine Milli­arde Kurz­nach­richten durch die Kommu­nika­tions­netze", sagt Bitkom-Haupt­geschäfts­führer Dr. Bern­hard Rohleder. Nicht nur privat, auch im beruf­lichen Kontext hätten Kurz­nach­richten seit der Corona-Pandemie an Bedeu­tung gewonnen.

"In vielen Unter­nehmen ist die Kommu­nika­tion über Messen­ger­dienste mitt­ler­weile selbst­ver­ständ­lich - intern wie extern", so Rohleder weiter. Insge­samt empfangen nur 8 Prozent der Nutze­rinnen und Nutzer weniger als 5 Kurz­nach­richten am Tag. Bei rund 16 Prozent sind es 5 bis 10, bei 37 Prozent 10 bis 20 Nach­richten täglich.

Ein Drittel mehr als 20 Nach­richten pro Tag

Am deut­lichsten gestiegen ist die Zahl derer, die 20 oder mehr Kurz­nach­richten pro Tag empfangen, sie liegt aktuell bei einem Drittel (33 Prozent), vor zwei Jahren waren es noch ein Viertel (25 Prozent). Vor allem die 16- bis 29-Jährigen halten mit Kurz­nach­richten Kontakt und bleiben so infor­miert.

In dieser Alters­gruppe gehen pro Tag bei jeder und jedem zweiten (50 Prozent) mehr als 20 Kurz­nach­richten ein, gefolgt von den 30- bis 49-Jährigen (36 Prozent). Unter den über 65-Jährigen empfangen nur 23 Prozent mehr als 20 Kurz­nach­richten pro Tag.

Wie wurden die Zahlen ermit­telt?

Grund­lage dieser Zahlen ist eine Umfrage, welche die Bitkom Rese­arch im Auftrag des Digi­tal­ver­bands Bitkom durch­geführt hat. Dabei wurden 1005 Personen in Deutsch­land ab 16 Jahren tele­fonisch befragt, darunter 867 Nutze­rinnen und Nutzer von Smart­phones, Handys oder Tablets. Damit ist die Gesamt­umfrage reprä­sen­tativ.

Die Frage­stel­lung lautete: "Wie viele Kurz­nach­richten bekommen Sie durch­schnitt­lich pro Tag? Dazu zählen sowohl persön­liche als auch Gruppen-Nach­richten über Messenger-Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Tele­gram als auch SMS."

Auch wenn sie rund 30 Jahre alt ist, die SMS ist noch lange nicht ausge­storben.

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