E-Mobilität

Tesla senkt Preise fürs "Tanken" am Supercharger

Tesla hat die Preise für Aufla­dungen an deut­schen Super­char­gern deut­lich gesenkt. In einem Vier-Stunden-Zeit­fenster bleibt die Nutzung aber teuer.
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In den vergan­genen Monaten kannte die Preis­ent­wick­lung für das Aufladen von E-Autos an Super­char­gern von Tesla nur eine Rich­tung: nämlich immer weiter nach oben. Jetzt geht der Trend erst­mals wieder in die andere Rich­tung, wie das Teslamag unter Beru­fung auf Nutzer berichtet. Aller­dings müssen Super­charger-Nutzer nun damit leben, dass nicht mehr rund um die Uhr der gleiche Preis für die Aufla­dungen gilt. Tesla Supercharger wieder günstiger Tesla Supercharger wieder günstiger
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc
Wer sein Fahr­zeug nach­mit­tags bzw. am frühen Abend in der Zeit zwischen 16 und 20 Uhr auflädt, zahlt dafür je nach Standort Preise zwischen 52 und 61 Cent pro Kilo­watt­stunde. Beson­ders teuer sind den Angaben zufolge die Lade­säulen im baden-würt­tem­ber­gischen Böblingen, während der Lade­strom in Soltau in Nieder­sachsen deut­lich güns­tiger ist. Außer­halb der genannten Spit­zen­zeit liegt der Kilo­watt-Preis bei 47 Cent in Soltau sowie bei 55 Cent in Böblingen.

Durch­schnitts­preise zwischen 50 und 55 Cent

Dem Bericht zufolge können Kunden an deut­schen Super­char­gern von Tesla mit einem durch­schnitt­lichen Preis von 55 Cent pro Kilo­watt­stunde im Zeit­raum von 16 bis 20 Uhr sowie 50 Cent pro Kilo­watt­stunde zu allen übrigen Zeiten rechnen. Damit sind die Tesla-Super­charger preis­lich gegen­über dem Mitbe­werber EnBW wieder konkur­renz­fähig, wo Kunden ohne Abon­nement derzeit 55 Cent pro Kilo­watt­stunde zahlen.

Immer mehr Super­charger wurden inzwi­schen auch für die Aufla­dungen von E-Autos anderer Hersteller geöffnet. Dieser Service steht mitt­ler­weile in 15 euro­päi­schen Ländern zur Verfü­gung. Zuletzt kam laut Teslamag Mitte November Italien hinzu. Dort stehen aktuell 20 Stand­orte für belie­bige Autos mit Elek­tro­motor zur Verfü­gung. Das ist rund ein Drittel der Stand­orte, die Tesla vom Brenner bis Sizi­lien im Angebot hat. Für Fahr­zeuge anderer Hersteller berechnet Tesla Aufpreise, es sei denn, der Kunde zahlt eine Grund­gebühr von 12,99 Euro pro Monat.

USA: Full Self Driving Beta für alle buchbar

In Nord­ame­rika erwei­tert Tesla die Ziel­gruppe für die Full Self Driving Beta (FSD), wie der CEO des Unter­neh­mens, Elon Musk, persön­lich auf Twitter verkündet hat. Bislang war der Beta-Test auf eine kleine Anzahl von Kunden beschränkt. Ganz billig ist die Frei­schal­tung der Soft­ware, die sich nach wie vor im Beta-Stadium befindet, aller­dings nicht. Stolze 15.000 Dollar verlangt Tesla dafür.

Echtes auto­nomes Fahren, wie es die Bezeich­nung der Option sugge­riert, ist ohnehin noch nicht möglich. Statt­dessen bietet das FSD-Feature eher einen verbes­serten Fahr­assis­tenten. Echte Auto­nomie wird zwar immer wieder als Zukunfts­vision ange­kün­digt. Ob und wann die Funk­tion zur Verfü­gung steht und ob sie irgend­wann auch in Europa nutzbar sein wird, ist derzeit offen.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, welche Neue­rung jetzt auf Android-Auto-Nutzer zukommt.

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