StreamOn: Telekom vermeldet prominenten Neuzugang
Ungeachtet der anhaltenden Diskussionen über die Rechtmäßigkeit von Zero-Rating-Optionen baut die Deutsche Telekom ihr Dienste-Angebot bei StreamOn weiter aus. Nachdem der in Bonn ansässige Telekommunikationskonzern im Oktober keine Neuzugänge vermelden konnte, ist jetzt ein prominenter Dienst hinzugekommen. Darüber informiert die Telekom auf ihrer Webseite.
Vermeldete die Telekom Anfang September neue StreamOn-Partner aus dem Bereich Musik- und Audiostreaming, so ist seit dem 2. November ein neuer Anbieter aus dem Videostreaming-Segment mit dabei. Dabei handelt es sich um BILD News - Nachrichten live, wie sich die App im AppStore von Apple und im Google Play Store nennt. Im August hatte die BILD-Zeitung ihr eigenes TV-Programm gestartet.
Viele Inhalte nur im Abo
Telekom erweitert StreamOn-Angebot
Foto: Telekom, Logo: Bild, Montage: teltarif.de
In der App gibt es auch Video-Angebote auf Abruf. Dabei stehen die meisten Inhalte nur in Verbindung mit einem BILDplus-Abonnement zur Verfügung. Dieses kann für 29,99 Euro im ersten Jahr gebucht werden. Danach erhöht sich der Abo-Preis auf 79,99 Euro. Wer keine langfristige Vertragsbindung eingehen möchte, bekommt den Dienst auch für 2,99 Euro pro Monat bei monatlicher Kündigungsmöglichkeit. Ab dem 13. Monat erhöht sich der Grundpreis auf 7,99 Euro.
Insgesamt stehen bei StreamOn jetzt 132 Videostreaming-Angebote zur Verfügung. Diese können von Kunden, die die Musik- und Video-Option gebucht haben, ohne Berechnung des Datenverbrauchs genutzt werden. Aus dem Musik- und Audio-Bereich kommen derzeit 279 StreamOn-Partner. Dazu stehen 44 Gaming-Dienste und 17 Partner aus den Genres Social&Chat zur Verfügung. Somit können StreamOn-Kunden insgesamt auf 472 Partner-Dienste zugreifen.
Mögliche Kostenfallen
Die Telekom weist auf ihrer Webseite darauf hin, dass das Private Relay, das Apple mit der iOS-Version 15 eingeführt hat, in Verbindung mit StreamOn nicht genutzt werden kann. Sprich: Durch das Private Relay kann die Telekom den Datenverkehr nicht zuordnen, sodass das Zero Rating nicht mehr greift. Das gilt sinngemäß auch für das von Google eingeführte Pendant und jeden anderen VPN-Dienst.
Auch die Verwendung veralteter App-Versionen kann zu Abrechnungsfehlern führen. Eine gegenüber Zero Rating bessere, wenn auch meist teurere Lösung ist die Buchung eines Tarifs mit echter Internet-Flatrate.