Borkenkäfer: Telekom-Sendemast muss abgebaut werden
Die Gemeinde Litzendorf liegt in der "fränkischen Toskana" im Bundesland Bayern, genauer im Landkreis Bamberg.
Erdrutsch bedroht Sendemast
Dort stand bis vor kurzem noch ein Mobilfunksendemast der Telekom am Sportplatz. Doch der drohte umzustürzen, weil es rund um den Mast einen Erdrutsch gegeben hatte. Detektivische Nachforschungen ergaben: Früher stand da ein kleiner Wald, doch die Bäume waren vom Borkenkäfer befallen und mussten gefällt werden. Nachdem die Bäume und ihr schützendes Wurzelwerk nicht mehr vorhanden waren, gab das umgebende Erdreich nach. Der tonnenschwere Schleuderbetonmast der Telekom wäre dann irgendwann vielleicht wirklich umgekippt.
Kommt auch nicht so oft vor: Die Telekom muss einen Sendemasten abbauen, bevor er umzufallen droht.
Foto: Telekom / Youtube
Bautrupp angefordert
Also rückte die Telekom mit einem Großkran der Firma Merkel (!) und fachkundigem Personal an und hat diesen Mast behutsam demontiert und schließlich flachgelegt. Erst wurden die Antennen vorsichtig getrennt und abgehoben, dann der Betonmast in "handliche" Teile zersägt und dann abgelegt.
Ungewöhnlicher Vorgang
Das ist ein Vorgang, so bemerkt es der Pressesprecher Markus Jodl treffend an, der normalerweise eher "andersherum" stattfindet, d. h. es wird ein Mast aufgebaut und mit Antennen bestückt. Jodl dreht regelmäßig Videos, und so hat die Telekom diesen ziemlich einmaligen Vorgang im Video auf YouTube in ihrem eigenen Kanal "Telekomnetz" ziemlich gut dokumentiert.
Wer genauer hinschaut: Es gibt zwei Versionen des Vorgangs ein "Short" Video und eine ausführlichere Fassung.
Nun ist die Frage, ob der Borkenkäfer den Ort wieder in die mobilfunklose Zeit zurück gebissen hat? Nein. Bis ein neuer sicherer Standort gefunden wurde, wird die Telekom einen "MRT", ein mobiles Funkterminal aufstellen, um die Versorgung zu gewährleisten.Für junge Leute hat die Telekom ihre Mobilfunk-Tarife aufgewertet.