Telekom verhandelt über Verkauf von DeTeMedien
Telekom verhandelt über Verkauf von DeTeMedien
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Die Deutsche Telekom will sich von ihrer Verlagstochter DeTeMedien trennen. Nach Informationen des Handelsblatt und des WDR verhandelt der Konzern mit einem Erwerberkonsortium aus zahlreichen regionalen Telefonbuchverlagen. Die Telekom will keine Äußerungen über einen Verkauf erteilen. Die Regionalverlage und DeTeMedien verlegen bereits gemeinsam die Telefonverzeichnisse Das Telefonbuch, die Gelben Seiten und Das Örtliche. Während die Verlage für die Vermarktung von Anzeigen und den Druck und Vertrieb der Bücher verantwortlich sind, kümmert sich die Verlagstochter DeTeMedien bislang um die Pflege der Marken und die Bereitstellung der Daten.
Der Plan der Regionalverlage
Telekom verhandelt über Verkauf von DeTeMedien
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In der Vergangenheit kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Regionalverlagen und DeTeMedien. Hierbei ging es darum, welcher Anteil an den Erlösen der Telekom-Tochter zusteht. Aus diesem Grund sind über 80 Verlage vor Gericht gezogen. Obwohl das Landesgericht Frankfurt einige der Klagen abgewiesen hat, bleiben die meisten Verlage hartnäckig. Die Kosten für die Übertragung von Daten seien in den letzten Jahren erheblich gefallen, so die Argumentation. Deshalb stellen die Verlage langfristige Verträge in Frage. Die Telekom weist die Vorwürfe zurück. Der Plan der Regionalverlage sieht vor, die Telefonverzeichnisse selbstständig zu verlegen und herauszubringen.
Telekom erwog Verkauf bereits 2003
Bereits im Jahr 2003 erwog die Telekom einen Verkauf ihrer Verlagstochter, um den großen Schuldenberg weiter abzutragen. Der Abschluss scheiterte damals an dem Kaufpreis von einer Milliarde Euro, so dass die vorgelegten Angebote nicht weiter verfolgt wurden. Mit dem Verkauf von DeTeMedien könnte der Streit mit den Regionalverlagen beendet werden.